Pleite

Atari wird in Einzelteilen verkauft

Die Verwalter der Atari Inc. hoffen auf Einnahmen von mindestens 22,15 Millionen Dollar (17,2 Mio Euro), wie aus Gerichtsdokumenten aus New York vom Mittwoch (Ortszeit) hervorgeht. Das Geld steht den Gläubigern zu.

Das meiste Geld verlangen die Insolvenzverwalter dabei für die Marke selbst, die sie in einem Paket mit Spieleklassikern für ein Mindestgebot von 15 Millionen Dollar zum Verkauf stellen. Für die Spielereihe „RollerCoaster Tycoon" sollen Käufer mindestens 3,5 Millionen Dollar hinblättern und für „Test Drive" 1,5 Millionen Dollar.

Nostalgie
Geplant ist, dass die Versteigerung Mitte Juli über die Bühne geht. Ein Richter hat allerdings das letzte Wort. Atari, gegründet 1972, fing mit Spieleautomaten an und war später ein Pionier bei Spielekonsolen und Heimcomputern. Titel wie „Pong" oder „Asteroids" prägten eine ganze Generation.

Seit den 1980er Jahren gab es aber eine Serie von Aufspaltungen und Besitzerwechseln, häufig begleitet von finanziellen Problemen. Am 20. Januar stellte der US-Zweig Atari Inc. einen Insolvenzantrag, am 21. Januar folgte die mittlerweile in Frankreich angesiedelte Mutterfirma Atari SA.

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