Der Audi Q6 e-tron soll im Audi-Werk in Brüssel gebaut werden
Der Audi Q6 e-tron soll im Audi-Werk in Brüssel gebaut werden
© APA/AFP/BELGA/BENOIT DOPPAGNE

Elektro-Offensive

Audi will "bezahlbare" Elektroautos auf den Markt bringen

Nach dem Leak rund um eine Elektro-Variante des 3er-BMW zeigt nun der nächste deutsche Autohersteller, wie er künftig Tesla Paroli bieten will. Audi-Chef Rupert Stadler gab gegenüber dem Focus bekannt, dass man künftig stärker auf Elektroautos setzen wolle. So sollen künftig in allen Audi-Werken Fahrzeuge mit Elektroantrieb gebaut werden.

Neben mehreren Hybrid-Modellen ist für 2018 auch der Elektrogeländewagen Q6 geplant, der über eine Reichweite von 500 Kilometer verfügen soll. Damit will man vor allem mit dem Elektro-SUV Tesla Model X konkurrieren, der in den USA für rund 65.000 US-Dollar angeboten wird. Audis Pendant wurde bereits im Vorjahr auf der IAA in Frankfurt vorgestellt, damals handelte es sich aber noch um ein Konzept. Insgesamt drei Elektromotoren werden für den Antrieb herangezogen, der Akku soll binnen 30 Minuten ausreichend Ladung für eine Strecke von 400 Kilometer haben.

Hybrid als Übergang

Das Fahrzeug wird voraussichtlich im Werk in Brüssel gebaut. Neben dem Q6 soll es künftig aber auch Elektro-Modelle im günstigeren Preissegment geben. "Dort wird es bald bezahlbare E-Modelle geben", so Stadler gegenüber dem Focus. Für den Übergang seien nun insgesamt fünf sogenannte "Plug-In-Hybridmodelle" geplant, die unter der Marke "e-tron" angeboten werden. Diese verfügen über einen etwas leistungsstärkeren Elektromotor und größeren Akku als herkömmliche Hybridfahrzeuge und können auch an der Steckdose geladen werden.

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