Handy-Markt

Blackberry will weiterhin Smartphones verkaufen

„Ich glaube nach wie vor, dass wir Geld im Geräte-Geschäft verdienen können“, sagte Konzernchef John Chen am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Unter anderem verließen sich viele Regierungen weltweit nach wie vor auf Blackberry-Geräte. In den vergangenen drei Monaten setzte Blackberry noch 500.000 Smartphones zu einem Durchschnittspreis von 290 Dollar (257 Euro) ab. Der Marktanteil war zuletzt auf lediglich 0,2 Prozent geschrumpft.

Android weiterhin Thema

Chen erwägt inzwischen, das eigene Betriebssystem aufzugeben und auf Android umzusteigen. Aktuell ist ein Blackberry-Modell mit Android auf dem Markt. Es sei aber zu teuer für den Unternehmensmarkt, räumte Chen ein. „Nur Top-Manager können es sich leisten.“ Die zwei für dieses Jahr geplanten neuen Blackberry-Telefone sollen im mittleren Preisbereich liegen. Es gab keine Angaben dazu, mit welchem Betriebssystem sie laufen werden.

Zugleich will Chen Lizenzen auf einzelne Elemente bei Blackberry entwickelter Technologie verkauften, zum Beispiel Antennentechnik oder Software-Lösungen. Das sei auch eine Absicherung für einen möglichen Ausstieg aus dem Hardware-Geschäft, sagte Chen. Zuletzt brachten die Telefone noch mehr als ein Drittel der Blackberry-Umsätze ein.

Lizenzieren statt verkaufen

Chen bekräftigte auch, dass er die rund 30.000 Blackberry-Patente lizenzieren und nicht versilbern wolle. „Ich will die Patente nicht verkaufen. Aber wenn wir uns dazu entschließen sollten, würden wir schnell damit vorankommen können.“
Im vergangenen Quartal rutschte Blackberry wegen Abschreibungen in der Hardware-Sparte tiefer in die roten Zahlen. Im vergangenen Quartal gab es ein Minus von 670 Mio. Dollar.

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