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CES 2016

DietSensor Scio scannt Essen und liefert Nährwerte

Im Rahmen der CES zeigte das französische Start-up DietSensor den kleinen Scanner Scio, der helfen soll, sich gesünder zu ernähren. Um das zu erreichen, verspricht Scio, Informationen darüber zu liefern, was man isst. Dazu werden Speisen mit dem Scio gescannt. Das Gerät erkennt Lebensmittel und liefert per dazugehöriger Smartphone-App Nährwertangaben. Scio ist per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden.

CEO und Mitbegründer Rémy Bonasse erklärte gegenüber der futurezone, dass das Gerät auf einem “molekularen Scanner” basiert. Jener analysiere Substanzen auf Basis dessen, wie sie auf Licht reagieren.

Auf genauerer Nachfrage hieß es, es handle sich um einen Infrarotscanner, der durch Analyse der Oberfläche von Nahrung erkennt, worum es sich konkret handelt. Anschließend holt sich die App aus der Cloud die entsprechenden Nährwertangaben und zeigt sie dem Nutzer an. Die Datenbank umfasst laut Angaben der Hersteller derzeit 600.000 Lebensmittel aus 50 Ländern in 19 Sprachen.

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In Folge soll man eintragen, wie schwer eine Portion ist. Weil das grammgenaue Schätzen nicht einfach ist, arbeitet das Unternehmen derzeit an einer kompakten Bluetooth-Waage als Ergänzung zum DietSensor. Die App gibt nun an, wie viel man davon essen darf, ohne die empfohlenen Tageswerte nicht zu überschreiten bzw. seine Tagesvorgaben zu erreichen. Wahlweise protokolliert die App auch, was man wann zu sich nimmt.

Im kurzen futurezone-Test präsentierten sich der Scanner und die dazugehörige App noch etwas störrisch. Bei dem Gerät handelte es sich noch um ein Vorabmodell. Konnte der Scan gestartet werden, wurden nach wenigen Sekunden die Ergebnisse geliefert. Getestet wurden Kekse, Brot und Käse.

Zielgruppe des Scanners sind unter anderem Menschen, die aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen besonders stark darauf achten müssen, wie sie sich ernähren. Laut Bonasse entstand die Idee zu dem Essensscanner dadurch, dass sein neunjähriger Sohn mit Typ 1 Diabetes diagnostiziert wurde, weswegen er und seine Frau vor neue Aufgaben gestellt wurden, was die Ernährung des Kindes betrifft.

Preis und Verfügbarkeit

Der DietSensor soll Mitte 2016 erscheinen. Der Preis des Gerätes wird laut Bonasse bei 249 Dollar liegen. Die notwendige App erfordert ein Abo, das um zehn Dollar pro Monat angeboten wird.

Weitere News, Hands-ons und Berichte zur CES 2016 gibt es hier.

Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der Consumer Electronics Show in Las Vegas. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung und Dolby übernommen.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Thomas Prenner

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Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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