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Hands-on

Ein Blick durch Sonys Datenbrille SmartEyeglass Attach

Trotz massiver Anstrengungen von Google wollte der Markt für Datenbrillen bis dato noch nicht wirklich abheben. Sony versucht sich nun mit einem eigenen Produkt. Die Idee hinter SmartEyeglass Attatch ist es, sie so zu gestalten, dass sie auf eine Vielzahl von verschiedenen Brillenmodellen passen soll. Dass man den Aufsatz in Zukunft wirklich auch an der eigenen optischen Brille anbringen kann, ist dennoch eher unwahrscheinlich. Laut einem Sony-Vertreter am Stand der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ist es eher denkbar, dass Sony mit Brillenherstellern kooperiert, die dann entsprechend kompatible Modelle auf den Markt bringen.

Der Prototyp, den die futurezone im Rahmen der CES antesten konnte, ist neben dem kleinen Display, das vor das Auge geklappt wird, auch mit einer Kamera ausgestattet. Laut Sony ist es aber noch nicht fixiert, dass auch das fertige Produkt mit einer Kamera ausgestattet sein wird. Demnach überlege der Konzern, auf dieses Bauteil zu verzichten. Damit würde man auch einer Reihe von Diskussionen über Privatsphäre, wie es bei Google Glass der Fall war, im Vorhinein die Grundlage entziehen.

Am Kopf

Der Prototyp mit dem Smartglasses-Aufsatz ist angenehm leicht. Hat man die Brille erstmal am Kopf, muss man das Display korrekt vor dem Auge ausrichten. Leider kann man es dazu nur nach vor oder zurück und nicht nach oben oder nach unten bewegen, was im futurezone-Test notwendig gewesen wäre, um den kleinen OLED-Screen tatsächlich perfekt im Blick zu haben. Abgesehen davon war die Anzeige scharf und gut abzulesen.

Zielgruppe für das Gerät sind etwa Sportler, die sich auf dem kleinen Bildschirm verschiedene Informationen anzeigen lassen können. So wäre es etwa möglich, dass sich Jogger oder Radfahrer Routenanweisungen einblenden lassen. Laut Sony ist das Gerät außerdem wasserfest, Schweiß soll ebenfalls kein Problem darstellen.

Ersteindruck

Sonys Datenbrille ist ein interessantes Konzept, das besonders dann spannend werden dürfte, wenn der Konzern die Größe durch das Weglassen der Kamera reduziert. Zwei große Fragezeichen sind noch Preis und Akku, wovon ebenfalls stark abhängen wird, wie das Produkt beim Endkonsumenten ankommt. Laut Sony soll das fertige Produkt 2015 auf den Markt kommen.

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Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der Consumer Electronics Show in Las Vegas. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung und der CEA übernommen.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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Florian Christof

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Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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