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EU-Beschluss

Energielabels für Haushaltsgeräte soll verständlich werden

Mit der Neuregelung soll eine einheitliche Skala von A bis G geschaffen werden. A ist die beste Note für besonders sparsame Geräte, G die schlechteste. Diese Kennzeichnung löst die bisherige Unterteilung ab, die aus Buchstaben und Plus-Zeichen besteht, etwa A+++ für die Bestnote. Zudem sollen Verbraucher besser informiert werden - durch eine öffentliche Produktdatenbank, die den Vergleich der Geräte erleichtert.

Für die neuen Energielabel hat sich das Europaparlament am Mittwoch ausgesprochen. Die Abgeordneten verabschiedeten in erster Lesung einen entsprechenden Gesetzesvorschlag der EU-Kommission vom Juli vergangenen Jahres. Damit können nun die Verhandlungen mit dem Rat der 28 EU-Staaten beginnen.

Verwirrende Kennzeichnung

Die gegenwärtige Kennzeichnung von Effizienzklassen und die Vielzahl unterschiedlicher Label seien für Kunden eher verwirrend, erklärte die SPD-Abgeordnete Martina Werner. Mit dem nun beschlossenen Neustart sollten die Rechte der Verbraucher wieder gestärkt werden. Die einheitliche Effizienzskala von A bis G über alle Produktgruppen hinweg werde „endlich Klarheit“ schaffen.

Das Europaparlament hat in der Frage ein Mitentscheidungsrecht. Parlament und Rat müssen sich daher auf eine gemeinsame Position einigen. Nach der abschließenden Lesung sollen Hersteller der geläufigsten Haushaltsgeräte bis zu 21 Monate Zeit bekommen, um sich auf die neuen Label umzustellen. Für manche Geräte, etwa Durchlauferhitzer, kann die Frist aber auf bis zu fünf Jahre verlängert werden.

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