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Google Chrome speichert Kreditkarten-Daten als Klartext

Die US-Sicherheitsfirma Identity Finder kritisiert Google für lasche Sicherheitsmaßnahmen beim Browser Chrome. Laut Identity Finder speichert Google Chrome nämlich sensible Daten, wie Kreditkartennummern, Sozialversicherungsnummern, aber auch Adressen und Telefonnummern auf der Festplatte im Cache. Geht die Festplatte bzw. der Computer verloren oder verschafft sich jemand Zugang dazu, kann er ohne viel Aufwand diese Daten aus dem Cache herauslesen.

Nicht die erste Kritik

Wie schon im Sommer, als Google vorgeworfen wurde, dass Passwörter bei Chrome für jeden auslesbar sind, da Google kein Masterpasswort vorsieht, sieht der US-Konzern auch in diesem Fall keinen Grund zum Handeln. Chrome frage ohnehin beim User nach, ob dieser sensible Daten speichern möchte. Gespeicherte Daten würden zudem verschlüsselt werden, falls das Betriebssystem das unterstütze. Google empfiehlt, die Sicherheitsmaßnahmen des jeweiligen Betriebssystem zu verwenden.

Identity-Finder-CEO Todd Feinman hat dieser Aussage gegenüber USA Today bereits widersprochen und bleibt dabei, dass Daten, die für die automatische Ausfüllhilfe gespeichert werden, teilweise in unverschlüsselten Datenbanken landen und im Klartext gespeichert werden. Feinman kritisiert weiter, dass Usern gar nicht bewusst sei, welche Daten von Chrome wo abgelegt werden. Google gebe keinerlei Hinweise, dass sensible Daten in weiterer Folge im Cache gespeichert werden.

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