Smartphone

Google geht gegen Android-Fragmentierung vor

"You agree that you will not take any actions that may cause or result in the fragmentation of Android, including but not limited to distributing, participating in the creation of, or promoting in any way a software development kit derived from the SDK."

Mit diesem Passus in Sektion 3.4 der Nutzungsvereinbarung des Android-SDK für App-Entwickler will Google diese dazu bringen, Anwendungen möglichst so zu entwickeln, dass sie auf allen Android-Versionen laufen. Dem Update der Nutzungsbedingungen kommt einige Bedeutung zu, ist es schließlich das erste größere seit 2009.

Ärgerliches Problem
Für Entwickler von Android-Apps bedeutet die hohe Fragmentierung von Android (d.h. viele verschiedene Versionen des mobilen Betriebssystems sind im Umlauf) zusätzlichen Aufwand beim Programmieren ihrer Applikationen. Nutzer wiederum müssen sich oft ärgern, dass ihr Android-Gerät bestimmte Apps nicht oder nicht zufriedenstellend ausführen kann.

Die Schuld an der Fragmentierung schieben sich Google, die Hersteller von Android-Geräten und die Mobilfunker gegenseitig zu. Dabei geht es vor allem darum, dass die Nutzer oft mit großer Zeitverzögerung an die Software-Updates kommen.

Wie Googles eigene Statistiken zeigen, laufen mit Stand 1. November 2012 noch mehr als 50 Prozent auf der Version 2.3 a.k.a. Gingerbread, die bereits zwei Jahre alt ist. Etwa 26 Prozent der Android-Geräte haben Ice Cream Sandwich (4.0) installiert, nur 2,7 Prozent laufen auf der aktuellen Version 4.1. Wie viele Geräte bereits die neueste Version 4.2 haben, ist derzeit nicht bekannt.

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