So soll das erste Android One Smartphone von MicroMax aussehen
So soll das erste Android One Smartphone von MicroMax aussehen
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Android One

Google will mit Billig-Smartphones ärmere Länder erobern

Wie Google auf der diesjährigen I/O angekündigt hat, will Google mit Android One den Herstellern unter werden Arme greifen, günstige Smartphones zu produzieren. Die Geräte sollen dabei weniger als hundert US-Dollar kosten. Damit will Google sein Betriebssystem in aufstrebende Wirtschaftsregionen bringen und Menschen mit Smartphones ausstatten, die bisher keinen Zugang zum Internet hatten.

"Es ist enttäuschend, dass in Indien und ähnlichen Ländern weniger als zehn Prozent der Bevölkerung Zugang zu Smartphones haben", sagte Android-Chef Sundar Pichai, im Rahmen der diesjährigen Google I/O. Nachdem bereits über eine Milliarde Menschen das Android-Betriebssystem verwenden, sei das erklärte Ziel, die restlichen fünf Milliarden zu erreichen, so Pichar.

Technische Spezifikationen

Die Android One Smartphones werden, ähnlich wie die Nexus- und Google-Play-Editionen mit leicht modifiziertem Stock-Android ausgestattet sein. Außerdem werden sie eine vollständige Google-Play-Unterstützung bieten und von Google selbst mit Updates versorgt werden. Damit sich die potenziellen Kunden auch eine Datenverbindung leisten können, arbeitet Google mit den lokalen Telekomanbietern zusammen.

Das Referenz-Design der Billig-Smartphone komme von Google selbst. Die Modelle, die ab Herbst in Indien erhältlich sind, werden vom indischen Hersteller MicroMax gefertigt. Sie werden über einen 4,5-Zoll-Display, Dual-SIM-Slot, einen SD-Card-Slot und FM Radio verfügen.

Ebenso werden noch dieses Jahr ähnliche Modelle der indischen Hersteller Carbon und Spice auf den Markt kommen. Auch in anderen Ländern werden die Android One Smartphones in kürze erhältlich sein.

Vielversprechende Pläne

Mit der Strategie, aufstrebende Länder mit Smartphones zu versorgen, hebt sich Google wesentlich von seinem Konkurrenten Apple. Android One ist auch als Antwort auf Anbieter wie Mozilla zu sehen, deren Firefox OS bereits in Billig-Smartphones zum Einsatz kommt.

Vor allem in Verbindung mit Googles Project Loon, bei dem der Technologiekonzern mithilfe von Ballons entlegene Regionen mit Netzzugang versorgen will, könnte der Plan, ärmere Länder mit kostengünstige Smartphones auszustatten, eine Menge neuer Kunden bringen.

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