Huawei Ascend Mate 7: Hochwertiger China-Riese angetestet
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Mehr Bildschirm bedeutet auch mehr Akku: Klingt logisch, stimmt aber so nicht immer. Viele Smartphone-Riesen machen oft bei 3.200 mAh Schluss, das reiche aus Sicht der Hersteller für die meisten Benutzer. Eine Ausnahme bildet nun Huawei, das mit dem Phablet Ascend Mate 7 den Platz voll ausnutzt und im Gehäuse einen 4.100 mAh starken Akku verbaut.
Der Riesen-Akku könnte das Smartphone in einen Dauerläufer verwandeln, doch auch die restlichen technischen Daten lassen auf ein High-End-Gerät schließen. Die futurezone hat das edle Huawei-Smartphone ausprobiert.
Gut abgeschaut
Huaweis Phablet-Modelle konnten bislang stets mit einem großen Akku punkten, doch das Gehäuse strotzte nur so vor schlecht verarbeiteten Kunststoff. Diesen Makel hat Huawei nun definitiv behoben, denn das Gehäuse besteht zu 95 Prozent aus Metall. Lediglich ein dünner Rahmen vor dem Display ist aus Kunststoff.
Dieser fügt sich aber gut in das Design ein, der Übergang ist nahezu nahtlos. Das Smartphone fühlt sich so sehr hochwertig an, vor allem die dünne Bauweise überrascht. An der dicksten Stelle misst das Ascend Mate 7 lediglich 7,9 Millimeter.
Rund um das Metallgehäuse verläuft eine Fase, ähnlich wie beim Samsung Galaxy Note 4. So schick das Design aussieht, Huawei dürfte starke Anleihen beim Design der HTC One-Reihe genommen haben. Das wird vor allem anhand der Rückseite deutlich, denn wie beim HTC One Max verläuft eine Linie von Kamera zum Trennelement und es ist ein Fingerabdrucksensor unterhalb der Kamera zu finden.
Alles sicher dank Fingerabdruck
Dieser soll unter anderem zum Entsperren des Smartphones oder von einzelnen Ordnern und Dateien dienen. Der von Huawei verbaute Sensor erkannte Fingerabdrücke sehr rasch, bei vielen anderen Modellen muss man oft mehrere Anläufe starten. Im Test funktionierte es bei vielen Entsperrversuchen stets auf Anhieb.
Für den täglichen Einsatz, beispielsweise zum Tippen, muss man aber auf beide Hände zurückgreifen. Das Full HD-Display war im Test sehr hell und machte einen guten Eindruck. Vor allem der Kontrast ist gut gelungen, die Farben wirken auf dem LC-Display nicht überzeichnet.
Octacore mit starker Kamera
Der wichtigste Aspekt des Mate 7, die Akkulaufzeit, ließ sich im Hands-On nicht überprüfen. Laut Huawei soll der 4.100 mAh-Akku jedoch bei herkömmlicher Nutzung für zwei Tage ausreichen. Dabei soll auch der hauseigene Kirin 925-Prozessor helfen, der auf insgesamt acht Kerne im Big.Little-Verbund zurückgreifen kann.
Wenn das Smartphone stark ausgelastet wird, kommen die vier A15-Kerne mit 1,8 GHz Taktfrequenz zum Einsatz, ansonsten werden die vier energiesparenden A7-Kerne mit 1,3 GHz Taktfrequenz genutzt.
Wie viele andere Smartphones hat nun das Huawei Ascend Mate 7 auch einen Modus integriert, mit dem nachträglich der Fokus des Bilds verändert werden kann. Dazu nimmt die Kamera mehrere Bilder im Serienbildmodus auf. Der Benutzer kann mithilfe der Galerie-App nachträglich den Fokus verändern. Das funktionierte im Test recht gut, rasche Bewegungen darf das Motiv dabei aber nicht machen.
Fazit
Huawei hat mit dem Ascend Mate 7 endlich den Vorstoß in das High-End-Segment gewagt. Das Endergebnis kann sich in puncto Design sehen lassen, auch wenn man einige Anleihen bei der Konkurrenz gemacht hat. Wenn die Leistung stimmt, könnte das Ascend Mate 7 eine sehr interessante Alternative zum Samsung Galaxy Note 4 darstellen. Das Ascend Mate 7 soll ab Oktober für 499 Euro (2 Gigabyte RAM, 16 Gigabyte Speicher) erhältlich sein, eine weitere Variante mit 3 Gigabyte RAM sowie 32 Gigabyte an internem Speicher soll für 599 Euro angeboten werden.
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Disclaimer:
Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der IFA in Berlin. Die Reisekosten wurden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung, Sony, HB Austria und Philips übernommen.
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