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Huawei stellt dünnstes Smartphone der Welt vor

Im Gegensatz zu früheren Modellen der Chinesen ist das Ascend P6 mit einem Metallgehäuse ausgestattet und soll sich dadurch besonders hochwertig anfühlen. Einmal mehr setzt Huawei auf eine besonders schlanke Bauweise, so ist das P6 lediglich 6,18 Millimeter dick und damit laut dem Konzern derzeit das dünnste Smartphone am Markt. Das Gewicht liegt bei 120 Gramm.

Das LC-Display hat eine Diagonale von 4,7 Zoll, die Auflösung beträgt 720p. Im Inneren sind laut dem Konzern eine Quad-Core-CPU mit 1,5Ghz und noch zwei GB Ram verbaut. LTE wird derzeit noch nicht unterstützt, ein entsprechendes Modell soll aber im Herbst nachfolgen.

Kamera und Software
Die Hauptkamera fotografiert mit maximal acht, die Frontkamera mit fünf Megapixel. Laut Huawei schlägt die Kamera des P6 im direkten Vergleich auch die des iPhone und die des Galaxy S4. Als Betriebssystem kommt Android Jelly Bean in der Version 2.2 zum Einsatz, wie bei anderen Modellen hat Huawei auch hier wieder seine hauseigene EmotionUI-Oberfläche vorinstalliert, die mit einer Reihe von Zusatzfunktionen wie etwa Widgets und Cloud-Services ergänzt wurde. Einen besonderen Fokus legt Huawei hier auch auf Sicherheit, so sind eine Reihe von Diebstahlschutz-Apps vorinstalliert.

Preis und Verfügbarkeit
Das Ascend P6 soll noch diesen Sommer auf den Markt kommen, in Österreich soll es bereits Ende Juli erhältlich sein. der Preis wird bei 449 Euro liegen.

Viel Wirbel
Die Präsentation wurde im Londoner Roundhouse abgehalten, einer legendären Konzerthalle wo schon The Doors und Led Zeppelin aufgetreten sind. Bislang wurden neuen Modelle des chinesischen Konzerns nicht auf eigenen Events, sondern vorwiegend im Rahmen von Messen wie dem Mobile World Congress in Barcelona oder der Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentiert. Durch den großen Event in London zeigt sich, dass viel Hoffnung in das P6 gesteckt wird. Im Vorfeld der Präsentation hat ein hochrangiger Manager des Konzerns verlautbaren lassen, er erwarte „Wunder“ von dem neuen Modell.

Wie man es schon von Samsung oder Apple kennt, hat auch Huawei im Vorfeld der Produktvorstellung versucht, einen möglichst großen Trubel um das neue Handy zu generieren. So setzte der Konzern auf Geheimhaltung und ließ nur einige wenige Informationen an die Öffentlichkeit dringen. Offiziell gab es von Seiten Huaweis lediglich ein kurzes Teaser-Video, das auf YouTube allerdings mehr als eine Million Klicks verzeichnen konnte, mehr als jedes andere Video des Konzerns zuvor. Huawei bezeichnete das Produkt damals als „VIP: Very Important Product“.

Der Hauptfokus von Huawei bei Smartphone-Endgeräten lag in der Vergangenheit eher auf günstigeren Einsteigermodellen, laut den Analysten von Canalys befanden sich etwa die Hälfte der Smartphones, die von Huawei 2012 auslieferte in eine Preisrahmen von 100 bis 150 Dollar.  

Einen Großteil seiner Einnahmen macht Huawei mit Mobilfunkausstattung für Netzbetreiber und versorgt 45 der weltweit 50 größten Betreiber. Neben Ericsson ist der chinesische Konzern damit weltweit der größte Netzwerkausstatter. Huawei geriet auch schon in den Fokus von US-Politikern, die befürchteten, dass die chinesische Regierung über Huawei-Netzwerkausrüstung Spionage betreibt.

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Thomas Prenner

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Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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