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iTranslate Voice übersetzt gesprochene Sprache

Die neue iPhone-App "iTranslate Voice" (79 Cent, für 3GS, 4, 4S) von der Grazer Firma Sonic Mobile hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, dem Traum vom ultimativen Übersetzer ein wenig näher zu kommen. Die Software nimmt auf Befehl gesprochene Sprache in 23 verschiedenen Sprachen auf und übersetzt sie auf Wunsch in die 22 anderen - und das fast in Echtzeit.

Etwas holprige Übersetzungen
Die Idee kommt offenbar sehr gut an. In den USA rangiert die App aktuell auf Platz 6 der bestverkauften Apps, in Österreich gar auf Platz 3. Und das teilweise zurecht: Denn die Spracherkennung funktioniert (zumindest auf Deutsch) beeindruckend gut, wie ein erster futurezone-Ceck ergab. Das hat seinen Grund: Die Technologie stammt dafür von der Firma Nuance, die im Bereich "Speech Recognition" weltweit führend ist. Pro installierter App bekommt Nuance eine Provision von Sonico Mobile, die im Gegenzug jene Spracherkennungs-Software verwenden dürfen, auf die auch Apples Siri setzt.

Problematisch wird es im zweiten Schritt: den Übersetzungen. Sonico Mobile setzt dabei asu einem Mix aus Lösungen: eine eigene Datenbank, Google Translate und Microsofts "Bing Translator". Das funktioniert noch nicht wirklich gut. Ein paar Beispiele:

"Ich hoffe, dass es heute in der Kantine Wiener Schnitzel zum Essen gibt." - "I hope that there is today in the cafeteria to eat Wiener Schnitzel."

"Am Wochenende werde ich schwimmen gehen." - "This weekend l&ll go for a swim."

"Ich wünschte, David Alaba würde im Champions League Finale spielen." - "I wnschte David Alaba wrde him play Champions League final."

Vor allem bei der Grammatik tut sich iTranslate Voice noch schwer - immerhin ist der Sinn der Übersetzung zwischen den formalen Fehlern zu erkennen."Es wird noch Jahre dauern, bis das perfekt läuft", sagt Sonico-Mobile-Chef Alexander Marktl. Denn die Software würde mitlernen können - je mehr Nutzer, desto besser.

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Jakob Steinschaden

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