motion-sensor

Kinect für Sex-Videospiele

Genau sechs Wochen nachdem Microsofts Kinect für die Xbox 360 veröffentlicht wurde, hat ein Hersteller für Erotik-Spiele einen Ansatz präsentiert, den Bewegungssensor als Steuerungseinheit einzusetzen. ThriXXX, einer der führenden Hersteller für Sex-Videospiele, hat am Mittwoch bekannt gegeben, entsprechende Möglichkeiten für eine Bedienung unter Windows 7 entwickelt zu haben.

Parallel dazu wurde auf YouTube ein Demo-Video der Software veröffentlicht. In einem Statement hielt der Konzern fest, dass "die Kinect-Steuerung einen neuen, aufregenden Steuerungsmodus für User von Sex-Simulationen" darstelle. Die Zukunft von Eingabegeräten liege darin, auf Gestiken des Users und gesprochene Anweisungen zu reagieren.

Lizenzbedingungen

Inwieweit Microsofts Kinect nun tatsächlich für kommerzielle Software von Drittanbietern genutzt werden kann, ist zur Zeit noch nicht absehbar. Kyle Machulis, ein Experte in der Erotikbranche sagte gegenüber CNET, dass nicht völlig klar sei ob Kinect in dieser Hinsicht genutzt werden könne, oder ob es gegen Microsofts Lizenzbedingungen über die Nutzung von Kinect verstoße. Weiters ist nicht bekannt ob es für Hardware-Hersteller überhaupt möglich ist, derartigen Einfluss auf die Nutzung seiner Geräte auszuüben.

Kein kommerzieller Vertrieb
ThriXXX-Entwicklungschef Brad Abram gab zu, dass zu dem Projekt keinerlei Zustimmung von Microsoft eingeholt wurde. Die Technik basiere rein darauf, was durch die Programmier-Community seit der Veröffentlichung von Kinect entwickelt wurde. Auch die Dienstags veröffentlichten Treiber der offiziellen Programmierschnittstelle OpenNI wurde nicht verwendet. Pläne für eine kommerzielle Vermarktung gibt es nicht, die Software könne jedoch jedoch möglicherweise als Freeware herausgebracht werden. Laut Abram wisse die Firma nicht ob oder wie Microsoft reagieren werde, der Geist sei jedoch "aus der Flasche".

Mehr zum Thema:

Xbox-Bewegungssteuerung Kinect im Test
Kinect-"Hack": Microsoft gibt klein bei
Kinect: Offizielle Treiber veröffentlicht

(futurezone)

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare