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Max: The Curse of Brotherhood für Xbox One im Spieletest

Wer die wenigen, exklusiven Launch-Titel der Xbox One bereits ausgespielt hat, sieht sich im Xbox Live Netzwerk nach Nachschub um. Dort findet man unter anderem Max: The Curse of Brotherhood, einen vielversprechenden Plattformer um 14,99 Euro. Die futurezone hat das Game getestet.

Schon der Vorspann sieht ein wenig nach Disney-Animationsfilm aus. Max wünscht sich seinen Bruder weg und als es passiert, eilt er hinterher um ihn zu helfen. Auf der Reise lernt er den Wert der Brüderschaft zu schätzen, Happy End.

Malen nach Zahlen

Bis es so weit ist, gilt es zahlreiche Schluchten zu überwinden, Monstern zu entkommen und Bäume zu erklimmen. Dabei ist Max, ganz klassisch, von links nach rechts unterwegs, springt, schwingt und klettert. Nach diesem Tutorial kommt der Magic Marker hinzu – ein Stift, der mit dem Spielfortschritt neue Eigenschaften erlangt. Zuerst können lediglich Plattformen angehoben oder zerstört werden, später können Lianen oder Wasserfontänen gezeichnet werden, um die Puzzles zu lösen.

Während ein Stift im wahren Leben nahezu unendlich kreative Freiheiten lässt, ist es bei Max eher ein Malen nach Zahlen. Der Marker kann nur an bestimmten Orten auf eine vorgegebene Weise eingesetzt werden – mehrere Lösungsmöglichkeiten für ein Rätsel sind nicht vorgesehen. Dazu kommt noch, dass die Steuerung des Markers mit den Analogsticks ungenau ist. Kinect oder Xbox Glass wird nicht unterstützt, obwohl es sich gerade bei diesem Spiel angeboten hätte.

Dazu kommen noch lästige Kleinigkeiten: Hat man eine Plattform nicht weit genug nach oben erhoben, muss man sie löschen und neu „malen“. Bei späteren, schwereren Rätseln, die teilweise unter Zeitdruck zu lösen sind, heißt das: zurück zum Checkpoint, wenn nicht sofort alles perfekt gezeichnet ist.

Augenpracht

Die große Stärke von Max: The Curse of Brotherhood ist der Grafikstil. Die eigentlichen Levels und Hintergründe sind detailliert, hübsch und zeigen immer wieder, dass Max nur ein kleiner Junge in einer großen fremden Welt ist.

Auch deshalb ist es sehr befriedigend, wieder ein Rätsel nach längerem Herumprobieren gelöst zu haben. Man ist stolz darauf nur mit einem Stift gegen eine feindselige Umgebung gesiegt zu haben.

Fazit

Max: The Curse of Brotherhood ist ein guter Rätsel-Plattformer, mit einigen Schwächen. Wenn man mit der teils frustrierenden Steuerung leben kann und gerne auch mal unter Zeitdruck Puzzles löst, bekommt man für 15 Euro gut 6 bis 7 Stunden Unterhaltung geboten.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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