Gescheitert: Die Zano-Drohne von Torquing
Gescheitert: Die Zano-Drohne von Torquing
© Torquing

Crowdfunding

Mini-Drohne Zano droht zum Debakel zu werden

Das walisische Start-up Torquing Group hatte mit seiner Vision einer Drohne, die Sportler automatisch verfolgt, filmt und per Gestensteuerung dirigiert wird, mehr als 12.000 Unterstützer auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter gefunden. Im September 2015 wurden die ersten Exemplare der Mini-Drohne Zano ausgeliefert, jedoch mit verheerenden Rückmeldungen. Nun verlässt CEO und Cheftechniker Ivan Reedman das Unternehmen, berichten BBC und Ars Technica.

"Ich kündige wegen persönlichen Gesundheitsproblemen und unüberbrückbaren Differenzen", lautet das Statement des Projekt-Initiators von Zano. Durch seinen Abgang verlieren viele Unterstützer jede Hoffnung, dass das versprochene Produkt jemals realisiert wird. Viele Unterstützer verlangen ihr Geld zurück und beklagen, dass sowohl Torquing Group als auch Kickstarter ihr Vertrauen missbraucht habe.

Torquing Group kündigt an, innerhalb der nächsten Stunden eine Stellungnahme zu veröffentlichen. Momentan befinde man sich noch im "Schockzustand". Für Kickstarter könnte das Aus von Zano zu einem Image-Problem werden. Die Mini-Drohne gewann so viel finanzielle Unterstützung wie kein anderes Projekt in Europa. Die Crowdfunding-Plattform wehrt sich jedoch gegen Anschuldigungen bei Misserfolg und verweist auf die Eigenverantwortung von Projekt-Initiatoren und Investoren.

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