Nokia 520
Nokia 520
© Thomas Prenner

Lumia 520 und 720

Nokias günstige Lumia-Modelle angetestet

Nokia will einmal mehr preisbewusste Kunden von den hauseigenen Windows-Phone-Geräten überzeugen. Ein Versuch ist dabei das Lumia 520, das in Österreich ohne Vertragsbindung um unter 200 Euro zu haben sein dürfte. Dafür verzichtet der finnische Konzern auf einige Features, die im Flaggschiff Lumia 920 integriert sind, wie etwa die Carl-Zeiss-Optik. Außerdem ist im Lumia 520 keine Frontkamera integriert, die Hauptkamera fotografiert mit einer maximalen Auflösung von fünf Megapixel, Videos werden maximal in 720p gemacht. 

Mit 124 Gramm und einer Dicke von knapp einem Zentimeter liegt das 520 gut in der Hand, die Verarbeitung wirkt jedoch weniger hochwertig als man es von anderen Nokia-Geräten kennt. Das Gerät selbst ist mit 4 Zoll auch verhältnismäßig klein ausgefallen, die Displayauflösung beträgt 800 x 480 Pixel. Betrachtet man das Display etwas genauer, fällt auch auf, dass es beim 520 um kein Premium-Modell handelt. Die Farbintensität und maximalen Betrachtungswinkel können nicht mit denen von Nokias Premium-Windows-Phone-Modellen mithalten.

Lumia 720
Das Lumia 720 soll in Österreich um rund 300 Euro auf den Markt kommen und ist damit um 100 Euro teurer als das Lumia 520.

Für den Aufpreis hat Nokia dem 720 eine Carl-Zeiss-Optik mit einer maximalen Blende von f1,9 spendiert. Insgesamt soll die Kamera besonders unter schlechten Lichtverhältnissen punkten können, was laut Nokia auf die Pure-View-Technologie zurückzuführen ist, die in ähnlicher Form im Lumia 920 eingesetzt wird. Mit 128 Gramm ist das 720 eine Spur schwerer als das 520. Gleichzeitig ist es auch eine Spur dicker. Insgesamt fühlt sich das 720 ein gutes Stück hochwertiger an als das 520.

In Sachen Performance zeigen die Geräte im Kurztest keine Schwächen, Windows Phone 8 läuft flüssig und ohne merkliche Hänger.

Nokias neue Einsteigermodelle können durchaus einige Kunden zum Einstieg in die Windows-Phone-Plattform bewegen. Die Preise dürften nach der regulären Veröffentlichung vermutlich noch etwas weiter sinken, was die Modelle zu attraktiven Alternativen zu entsprechenden Android-Modellen machen könnte.

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