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Android-Smartphone

OnePlus 2: Das soll das neue Budget-Smartphone können

Am Dienstag um 4 Uhr soll das Warten zu Ende sein. Dann will das chinesische Start-up OnePlus den Nachfolger des One vorstellen. Mehr als ein Jahr nach dem Debüt des ersten „Flaggschiff-Killers“ will das noch junge Unternehmen beweisen, dass der Erfolg des One kein Zufall war. Dank zahlreicher Leaks weiß man bereits jetzt, was im Rahmen der „Virtual-Reality-Pressekonferenz“ vorgestellt werden wird. Die futurezone fasst zusammen, was vom OnePlus Two zu erwarten ist.

Das ist fix

Offiziell wurden von OnePlus bislang erst vier Dinge bestätigt: Das Smartphone wird auf den aktuellen Qualcomm-Chip Snapdragon 810, vier Gigabyte RAM, einen Fingerabdrucksensor sowie einen USB-Typ-C-Stecker setzen. Damit wäre das OnePlus 2 das wohl erste Smartphone, das auf den neuen USB-Stecker setzt. Damit hat das Leiden des „verkehrten“ Steckers ein Ende, wie bei Apples Lightning-Stecker sind beide Seiten gleich.

Der Snapdragon 810 soll hingegen in der überarbeiteten Version 2.1 zum Einsatz kommen. Dieser dürfte keinerlei Probleme mit hoher Hitzeentwicklung haben, dafür wurde der Octacore-Chip aber auch etwas gedrosselt. Das belegen erste Benchmark-Ergebnisse, in denen das OnePlus 2 hinter HTCs One M9 liegt, das ebenfalls auf einen Snapdragon 810 setzt. Da helfen auch die insgesamt vier Gigabyte an schnellem LPDDR4-RAM wenig.

Der Fingerabdrucksensor sei laut OnePlus schneller als der Touch-ID-Sensor von Apple. Wie beim iPhone wird daher wohl auch eine Hardware-Taste unter dem Bildschirm verbaut, die auch als Home-Taste verwendet werden kann. Damit ist OnePlus auch für Bezahldienste wie Android Pay gerüstet, die die Identität des Benutzers per Fingerabdruck überprüfen können.

Display

Das Smartphone dürfte weiterhin auf einen 5,5-Zoll-Bildschirm setzen, über dessen Auflösung wird aber noch gerätselt. Während frühe Leaks eine QHD-Auflösung (2560 mal 1440 Pixel) erwähnen, war zuletzt wieder von Full-HD-Auflösung die Rede. Ein QHD-Bildschirm könnte den in Gerüchten erwähnten 3300-mAh-Akku aber spürbar schneller entleeren.

Design

Wie Samsung rüstet auch OnePlus beim Design auf und setzt nun auf Metall. Zumindest der Rahmen soll aus Metall bestehen und das Smartphone so deutlich robuster machen. Ob es auch gegen Wasser geschützt wird, ist noch unklar. Bekannt ist, dass das neue Smartphone kleiner als sein Vorgänger sein wird. OnePlus veröffentlichte im Rahmen eines Reddit-AMA ein Foto, das die Rückseite eines OnePlus One zeigte. Darunter soll sich das OnePlus 2 befinden.

Kamera

Der bekannte YouTuber MKBHD durfte die Kamera des OnePlus 2 bereits testen und stellte ihr eine gute Note aus. Demnach setzt man weiterhin auf einen 13-Megapixel-Sensor, dessen Linse relativ lichtstark (f/2.0) ist.

Wie beim LG G4 setzt man offenbar auf einen Laser-Autofokus sowie einen Dual-LED-Blitz. Auf einen optischen Bildstabilisator wird man aber wohl verzichten müssen. Die Frontkamera soll zudem mit acht Megapixel auflösen und daher gut für Gruppen-Selfies geeignet sein.

Preis

Bereits früh wurde klar, dass das OnePlus 2 teurer als sein Vorgänger sein wird. Der Preis soll laut OnePlus aber unter 450 US-Dollar liegen. Das bedeutet, dass das OnePlus 2, je nach Ausstattung, zwischen 300 und 400 Euro kosten dürfte. Mehr als beim Vorgänger, aber nach wie vor deutlich günstiger als vergleichbare Flaggschiff-Smartphones.

Die Pressekonferenz

Wer die Pressekonferenz live verfolgen möchte, muss dazu lediglich die App „OnePlus 2 VR Launch“ installieren oder die Webseite von OnePlus besuchen. In Österreich findet die Veranstaltung aber zu einer recht unangenehmen Zeit statt: Um vier Uhr morgens soll der Startschuss fallen. Wer ein Google Cardboard besitzt, kann mithilfe der App die „erste Virtual-Reality-Pressekonferenz“ aller Zeiten besuchen. Zuschauer können dabei das Smartphone frei betrachten und sollen „Easter Eggs“ entdecken können. Womöglich besteht so auch die Möglichkeit, den einen oder anderen Invite zu ergattern.

Verfügbarkeit

Apropos Invites: Auch beim OnePlus 2 braucht man wieder eine Einladung. Bereits jetzt ist es möglich, sich online vormerken zu lassen. Fast 200.000 Menschen haben sich bereits auf die Warteliste setzen lassen. Durch das Teilen eines angepassten Links auf sozialen Netzwerken kann man in der Warteliste aber noch einige Plätze gut machen. Zudem sind Einladungen nun stark zeitlich begrenzt. Wer eine Einladung erhält, hat 24 Stunden Zeit, diese einzulösen. Danach verfällt diese und die nächsten auf der Warteliste kommen an die Reihe.

Damit dürfte es zu Beginn nicht derart große Engpässe geben wie im Vorjahr. Die Auslieferung der Geräte soll zu Beginn knapp drei Wochen dauern. Zudem wird es zum Verkaufsstart noch keine Einladungen für Käufer geben, die diese an Freunde oder Familie weitergeben dürfen. Laut OnePlus werden diese erst später freigeschaltet.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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