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Online-Identität

Persona: Mozilla bastelt an ID-System

Wie Mozilla mitteilte, werde man den Namen BrowserID als Bezeichnung für das notwendige Browser-Protokoll bzw. die Technologie hinter dem System beibehalten. Für Entwickler, Webseitenbetreiber und E-Mail-Provider werde sich vordergründig also wenig ändern. Die Idee hinter Persona ist, dass User sich mit ihrer E-Mail und einem Passwort registrieren. Bietet eine Webseite das neue ID-Protokoll an, kann man sich mit der Mozilla-ID einloggen. Die ID ist auch für den geplanten App Store gedacht, der plattformübergreifende Apps auf HTML5-Basis bieten soll.

Laut Mozilla hat so ein System mehrere Vorteile. Anstelle sich bei jedem Dienst separat registrieren zu müssen, genügt die eigene E-Mail-Adresse und ein Passwort. Das Vergessen von Passwörtern entfällt ebenso wie die Gefahr, dass Passwörter beim Hack eines Services kompromittiert werden. Da der Log-in über das Mozilla-Protokoll passiert, muss das Passwort nicht an den Service-Anbieter übermittelt werden und kann folglich auch nicht auf den Servern des betreffenden Anbieters gestohlen werden. Laut Mozilla-Policy darf das ID-System auch keine Webaktivitäten der User tracken.

Für leichte Verwirrung dürfte Persona insofern sorgen, da Mozilla die Bezeichnung bislang bei Firefox als beliebte Erweiterung einsetzte, um die eigene Browserhülle zu individualisieren. Anfang Februar teilte Mozilla schließlich mit, auch aufgrund von Kundenfeedback das Feature umbenennen zu wollen. Die meisten User hätten den Begriff nicht mit einem Browser-Hintergrund bzw. einer Wallpaper in Verbindung gebracht. Eine neue Bezeichnung soll in Kürze eingeführt werden.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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