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Sound

Philips Android-Lautsprecher AS351/12 im Test

Von außen macht die Dockingstation AS351/12 einen durchwegs positiven Eindruck. Das Äußere ist überwiegend in Schwarz gehalten und wirkt stabil und hochwertig. Bedient wird das Gerät über vier Tasten an der Vorderseite, die auch den jeweiligen Betriebsstatus anzeigen.

Die Box verfügt einen Micro-USB-Anschluss, um das Smartphone anzudocken. Der Anschluss ist flexibel und kann seitlich auf der Dockingstation verschoben werden. Links und rechts davon befinden sich noch zwei höhenverstellbare Knöpfe, mit denen das Handy zusätzlich fixiert werden kann. Mit Strom wird die Box entweder über einen Netzanschluss, oder über vier AA-Batterien versorgt.

Wirklich vertrauenswürdig wirkte das Konzept der flexibeln Smartphone-Halterung im Test nicht. Das relativ hohe Samsung Galaxy Nexus sitzt so in der Station, dass die eigentlich stabilisierende Plastikrückseite nur wenig Halt bietet. Mit dem kleineren Galaxy S 1 war dieses Problem nicht so stark bemerkbar - dafür steckt dieses Smartphone kopfüber in der Docking-Station. Zwar gibt der Hersteller an, dass sich das Display in diesem konkreten Fall automatisch auf den Kopf stellt - im Test mit einem Gerät mit Android 4.0 tat es das aber nicht.

Drahtlos trotz Anschluss
Über den Micro-USB-Anschluss wird in Normalbetrieb nur geladen - die Musik wird drahtlos mittels Bluetooth übertragen. Im Test konnte die Verbindung problemlos hergestellt werden - mit und ohne Einsatz der Philips-eigenen Fidelio Software

Fidelio-App
Die Fidelio-App ist gratis im Play Store verfügbar und bietet etwa eine Analoguhr mit einem wetterabhängigen Hintergrund. Auch ein Shortcut zum Android-Musikplayer Songbird ist eingebaut. Außerdem ist eine Funktion integriert, mit der mehrere tausende Radiostationen gestreamt werden können. Darunter auch österreichische Stationen, etwa alle ORF-Programme und zahlreiche Privatsender. 

Die App macht im Test keinen besonders überzeugenden Eindruck. So ist die Verknüpfung zu Songbird fix und kann nicht angepasst werden, falls man etwa einen anderen Player oder Spotify verwenden will. Die Streaming-Funktion der Radiostationen fällt hingegen positiv auf und funktioniert problemlos. Unangenehm fiel auf, dass Fidelio die Displayhelligkeit unabhängig von den Systemeinstellungen auf die höchste Stufe reguliert.

Viele User der App klagen auch darüber, dass sich die App automatisch startet, sobald man das Smartphone lädt. Im futurezone-Test mit dem Galaxy Nexus und der jüngsten Version von Fidelio trat das Problem allerdings nicht auf.

Soundqualität eher enttäuschend
Die Soundqualität hinterließ im Test einen eher enttäuschenden Eindruck. So wirken die Bässe flach und die Höhen dünner, als man es von günstigen Computerboxen gewohnt ist. Nichts zu bemängeln gibt es an der Lautstärke, die Docking Station liefert genügend Energie um die Umgebung ordentlich zu beschallen.

Fazit
Das Konzept der Android-Dockingstation ist interessant, aber nicht perfekt. Der Haltemechanismus könnte stabiler sein, die App besser durchdacht und auch die Soundqualität ist nicht umwerfend. Im direkten Vergleich mit der deutlich kleineren

muss die Philips-Box in Sachen Tonqualität klein beigeben. Sie ist allerdings auch billiger. Die Dockingstation ist ab 119 Euro zu haben.

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Thomas Prenner

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Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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