© Reuters/Robert Galbraith

Entwicklerkonferenz

RIM zeigt Betriebssystem Blackberry 10

Die nächste Version des RIM-Betriebssystems BlackBerry 10, vom der in San Jose eine Beta-Version gezeigt wurde, ist wie das PlayBook OS auf QNX aufgebaut. Alle laufenden Anwendungen werden mit vollem Multitasking bedient. Wenn man von rechts auf das Display wischt, soll man alle Anwendungs-Icons ähnlich wie auf einem iPhone präsentiert bekommen, geht aus der Präsentation auf der Entwicklerkonferenz hervor.

Das iPhone ist es unter anderem auch, das RIM am Markt schwer zusetzt. Nach Daten des Branchenbeobachters IDC hatten Blackberrys im zweiten Quartal nur noch einen Anteil von 4,8 Prozent an den gesamten Auslieferungen. Das war weniger als die Hälfte des Vorjahreswerts. RIM schrieb zuletzt hohe Verluste. 5000 Mitarbeiter sollen im Zuge eines Sparprogramms gehen.

Erscheint erst 2013
Das grundlegend erneuerte Betriebssystem Blackberry 10 soll die Wende bringen. Nach mehreren Verzögerungen sind erste Geräte für das zweite Quartal 2013 angekündigt. Der aus Deutschland stammende RIM-Chef Thorsten Heins hofft, dass bestehende Blackberry-Besitzer umsteigen. Nach seinen Worten gab es zuletzt weltweit 80 Millionen Nutzer.

Neben Multitasking und Apple-like-Icons findet Blackberry 10 auch Anschluss an wichtige Soziale Netzwerke. Zum Marktstart Anfang  werden Apps für Facebook, Twitter, LinkedIn und Foursquare bereitstehen, erklärte ein RIM-Manager am Dienstag. Eine Neuheit bei Blackberry 10 ist zudem die "Peek"-Funktion. Aus einer Anwendung raus lässt sich mit einer Wisch-Geste (von unten in einem Haken nach rechts) der BlackBerry Hub öffnen, über den man eine Übersicht über aktuell eingetroffene Nachrichten bekommt.

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