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Photokina

Samsungs smarte Systemkamera NX1 im Kurztest

Samsung hat im Rahmen der Photokina in Köln eine neue Systemkamera vorgestellt. Die NX1 ist Samsungs bislang am besten ausgestattete Kamera und ist mit einem umfangreichen Autofokussystem sowie WLAN, Bluetooth, USB 3.0 und NFC ausgestattet. Herzstück ist ein APS-C-Sensor mit einer maximalen Auflösung von 28 Megapixel. Die Lichtempfindlichkeit lässt sich auf 128.000 ISO schrauben, im erweiterten Modus sogar auf bis zu 512.000 ISO. Serienbilder macht die NX1 bis einer Geschwindigkeit von 15 Bildern pro Sekunde.

Samsung will besonders mit dem Autofokus punkten, insgesamt verfügt die NX1 über 205 Phasenvergleichsensoren, von denen 153 die besonders genauen Kreuzsensoren sind. Dazu sind noch 209 Kontrastvergleichsensoren. Der neue Bildprozessor soll die Fotos außerdem fast dreimal so schnell verarbeiten wie der Vorgänger.

Nimmt man die Kamera in die Hand, weiß sie durchaus zu beeindrucken. Das Gehäuse ist gut verarbeitet und wirkt aufgrund der Größe schon fast wie eine ausgewachsene Spiegelreflexkamera. Das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung greift sich sehr angenehm an und durch die Größe der Systemkamera liegt sie sehr gut in der Hand. Das rückseitige Display setzt auf die Super-AMOLED-Technologie und soll laut Samsung den Adobe-RGB-Farbraum zu 90 Prozent abdecken. In der Praxis ist das Display äußerst hell und die Farben strahlen so, wie man es von AMOLED gewohnt ist. Das Display ist nach oben und unten klappbar.

Der elektronische Sucher reagiert äußerst flott und lässt in Sachen Informationen ebenfalls keine Wünsche offen. Die Bedienelemente sind qualitativ hochwertig verarbeitet, die Tasten und Schalter sind stabil und wirken langlebig.

Wie gut das neue Autofokussystem tatsächlich funktioniert, wird erst ein längerer Test zeigen, im Hands-on konnte der Autofokus nicht hunderprozentig überzeugen. Zwar fokussierte die Kamera in der eher schlecht beleuchteten Messehalle schnell, aber auch immer wieder nicht korrekt.

Erstes Fazit

Samsungs NX1 kann mich hochklassigen Spezifikationen und einem tollen Gehäuse punkten. Auch die smarten Funktionen könnten im Alltag durchaus praktisch sein. Sollte die Kamera wirklich all das halten, was sie am Papier verspricht, könnte sie sich zu einer starken Konkurrenz für Systemkameraspezialisten wie Sony, Olympus oder Fujifilm etablieren.

Die NX1 ist voraussichtlich ab Oktober im Handel, der Preis wird bei knapp 1.500 Euro (nur Body) liegen.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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