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MiniDisc-Klon

Sony: Neues Speicherformat mit 1,5 Terabyte

Sony hat ein neues Speicherformat in Kassettenform vorgestellt, das bis zu 1,5 Terabyte fassen soll. Das "Optical Disc Archive" erinnert optisch stark an MiniDisc und Zip-Disketten, die allerdings aufgrund der harten Konkurrenz von CD und DVD ein jähes Ende fanden. Die Speicherkapazität soll zwischen 300 Gigabyte und 1,5 Terabyte liegen - deutlich mehr als eine handelsübliche Dual Layer-BluRay, die derzeit knapp 50 Gigabyte fasst. Neuere Technologien sollen durch vier Schichten allerdings bis zu 128 Gigabyte erlauben.

Auch wenn das Optical Disc Archive ein eigenes Format darstellt, so wird es dennoch auf BluRays als Speichermedium setzen. Davon werden sich knapp drei bis dreißig Exemplare in der Kassette befinden, die über ein spezielles Laufwerk ausgelesen werden kann. Genaue Daten zur Geschwindigkeit gibt es bislang noch keine, da die Schreibgeschwindigkeit eines BluRay-Brenners mit 12-facher Geschwindigkeit aber bei knapp 50 Megabyte pro Sekunde liegt, ist die Leistung durchaus mit aktuellen Festplatten vergleichbar. Die ersten lauffähigen Geräte sollen im Herbst dieses Jahres veröffentlicht werden.

Nische gesucht
Der Hauptvorteil dieses Formats liegt vor allem in seiner robusteren Ausführung, die es, im Gegensatz zu herkömmlichen optischen Medien, beständiger gegenüber Feuchtigkeit und Dreck macht. Allerdings ist auch Flashspeicher durchaus resistent gegenüber diesen Einflüssen und die Preise sind bereits seit Jahren im Fallen begriffen. Der einzig sinnvolle Verwendungszweck liegt, wie der Blog ExtremeTech in einem Eintrag bemerkt, im Transport von großen Videodateien unter schwierigen Witterungsbedingungen. Doch sollte das System nicht rasch nach seiner Einführung eine Nische finden, dürfte es ihm ebenso wie der MiniDisc ergehen, die in rekordverdächtiger Zeit

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