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Hands-On

Sony Xperia Tablet Z: FullHD für die Badewanne

Sonys bisherige Versuche auf dem Tablet-Markt waren eher bescheiden. Das zuletzt Ende 2012 veröffentlichte Xperia Tablet S war von

geplagt und schnitt
nicht sehr gut ab. Mit dem neuen Xperia Tablet Z möchte der japanische Konzern seinen Ruf im Tablet-Segment verbessern und hat dabei die Design-Linie seiner Smartphone-Modelle zu Hilfe genommen. Die futurezone hat das vielversprechende Tablet auf dem Mobile World Congress in Barcelona ausprobiert.

Der Name des Xperia Tablet Z ist nicht willkürlich gewählt, es teilt sich das Design mit dem erst kürzlich erschienenen Smartphone-Flaggschiff Xperia Z. Der Rand ist gerade und nicht abgerundet. In der Variante mit weißem Rand wirkt es geradezu, als ob es in einer Hülle stecken würde. Die Rückseite ist jedoch nicht wie beim Xperia Z mit Glas verkleidet, sondern besteht aus dezent texturiertem Kunststoff, fühlt sich aber dennoch hochwertig an. Dazu tragen auch die metallischen Bedienelemente, wie der Power-Button oder die Lautstärkewippe an der Seite, bei. Diese bieten einen angenehmen Druckpunkt und sind gut verarbeitet.

Auffällig ist außerdem das geringe Gewicht des 10,1 Zoll großen Modells. Mit 495 Gramm ist es eines der leichtesten Geräte mit dieser Display-Größe.

Generell macht das Tablet einen sehr robusten Eindruck, was unter anderem an der IP-Zertifizierung des Geräts liegen mag. Die Schutzklasse IP 57 garantiert neben Staubschutz auch die Sicherheit bei kurzzeitigem Untertauchen. Dafür sind die verschiedenen Anschlüsse mit einer Gummi-Abdeckung verkleidet, die leicht abgenommen werden kann.

Mit den eigenen Händen durfte man am Messestand von Sony das Tablet nicht versenken - man konnte lediglich auf den Knopf bei einem Wassertank drücken, der das Tablet dann für wenige Sekunden eintauchte. Die mechanisierte Katzenwäsche ist eine Vorsichtsmaßnahme, denn IP 57 garantiert die Wasserdichtheit nur bis zu 30 Minuten. In der Badewanne sollte man das Tablet also besser nicht vergessen.

Spiegel am Tablet
Das Display zählt zu den Highlights des Xperia Tablet Z. Mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten sorgt es für ausreichend Schärfe bei der Darstellung von Bildern und Text, auch die Farben des Bildschirms konnten bei einem ersten Eindruck überzeugen. Der Bildschirm wurde nur von einer unglücklichen Tatsache geplagt: er spiegelt recht stark. Das fiel in den gut ausgeleuchteten Messehallen sofort auf, da die an der Decke befestigten Spots sich ständig im Bildschirm des Xperia Tablet Z spiegelten und so auch noch unschöne Fingertapser und -schmierer überdeutlich sichtbar machten. Dem Problem ist sich Sony bewusst: Für je vier ausgestellte Tablets steht eine Putzperson bereit, die, sobald man die Finger vom Gerät nimmt, mit einem Mikrofasertuch herbeieilt.

Flotter Prozessor
Die Leistung des Sony Tablets war dank einem Quadcore-Prozessor mit 1,5 GHz tadellos, es kam zu keinerlei Rucklern. Auch bei mehreren aktiven Apps lief der Wechsel von App zu App flüssig und ohne spürbare Verzögerungen ab. Ein genaues Urteil zur Leistung des neuen Flaggschiff-Tablets von Sony lässt sich erst mit einem längeren Test bilden. Positiv ist auch, dass das Xperia Tablet Z wieder eine Infrarot-Schnittstelle und Sonys ausgezeichnete Fernbedienungs-App integriert hat, die schon beim Xperia Tablet S überzeugen konnte.

Das Sony Xperia Tablet Z soll im zweiten Quartal ab rund 500 Euro (16 GB, nur WLAN) verfügbar sein, die LTE-Version (32 GB) soll mit 639 Euro zu Buche schlagen

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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