© Maximilian Mali, Simon Friesacher

Auszeichnung

"viSio" gewinnt futurezone Innovations-Award

Im Rahmen eines Schülerprojektes an der HTL 3 Rennweg ist "viSio" entstanden, ein kuppelförmiges, volumetrisches 3D-Display, das die Darstellung von dreidimensionalen Inhalten ohne Brillen oder andere Hilfsmittel erlaubt. Im Inneren der transparenten Kuppel drehen sich mit LEDs bestückte Arme in verschiedenen Ebenen um eine Achse.

Durch gezielte Ansteuerung der Lichtpunkte "zeichnen" die rotierenden Leuchtdioden die Bilder in die Luft. Diese Technologie ermöglicht es Betrachtern, um das Display herumzugehen und die Darstellungen tatsächlich aus allen Blickwinkeln zu beobachten. Derzeit verfügt viSio über acht rotierende Arme in acht Ebenen, auf denen 100 LEDs platziert sind. So kann eine Auflösung von 32.000 Volumetrischen Pixeln (Voxel) erreicht werden.

Eigenes Dateiformat

Für das Ansteuern von viSio haben die Schüler ein eigenens System entwickelt, das den Output gängiger 3D-Software in ein spezielles Dateiformat umwandelt, das von viSio interpretiert werden kann. Die Daten werden dann auf eine Micro-SD-Karte gespielt, mit der viSio umgehen kann.

Das ermöglicht die Darstellung verschiedenster Motive, von einfachen Standbildern bis zu komplexen Animationen. Über ein Tablet können Texte auch in Echtzeit über Bluetooth an viSio gesendet werden. Als Einsatzzweck für das Display schwebt den Erfindern hauptsächlich Werbung vor. viSio soll auf Messen und Veranstaltungen die Aufmerksamkeit von Besuchern auf sich ziehen.

Neue Version

Derzeit gibt viSio Bilder nur in einer Farbe wieder. Die HTL-Schüler Maximilian Mali und Sebastian Haushofer arbeiten aber bereits an einer verbesserten Version, die über eine stark verbesserte Auflösung von 1.000.000 Voxel und die Fähigkeit, 3D Animationen in Farbe wiederzugeben, verfügen wird.

Mit ihrer kreativen Idee und derer beeindruckenden Umsetzung haben die HTL-Schüler sowohl die futurezone-Leser als auch die Experten der Fachjury überzeugt und sich den ersten Platz beim futurezone Award gesichert. Platz zwei geht an "Symptoma", eine Suchmaschine, die Ärzten hilft, die richtige Diagnose für Patienten zu finden. Der dritte Platz geht an das Social-Media-Armband "Conbrace", das es erlaubt, Kontaktdaten per Berührung und Knopfdruck auszutauschen.

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