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“Wein-Nespresso”: D-Vine soll das perfekte Glas einschenken

“Wein-Nespresso”: D-Vine soll das perfekte Glas einschenken

Zu einem smarten Home zählt auch die Zubereitung von Drinks. Auf der CES in Las Vegas sind heuer einige Geräte zu sehen, die genau das versprechen. Der D-Vine von 10 Vins soll ein Gerät für Weinkenner sein, das vollautomatisch das angeblich perfekte Glas einschenkt. Um das zu bekommen, kann man jedoch keine normalen Weinflaschen verwenden, sondern muss den Wein in einer Art Reagenzglas kaufen, das 100ml fasst. Das Konzept erinnert damit ein wenig an die berühmten Kaffeekapseln, weswegen der D-Vine auch immer wieder damit verglichen wird.

Pro 100ml-Röhre sind, je nach Sorte, zwischen zwei und 16 Euro fällig, wie ein D-Vine-Vertreter auf der CES gegenüber der futurezone erklärt. Um das perfekte Glas zu bekommen, muss man die Röhre mit dem Verschluss nach unten in das Gerät stecken. Der Verschluss wird dann per Muskelkraft durchstoßen und der Wein auf die perfekte Temperatur gebracht. Je nach Sorte wird der Wein dabei entweder gekühlt oder leicht erwärmt und entsprechend belüftet. Der Vorgang dauert unterschiedlich lang, im futurezone-Geschmackstest waren es rund zwei bis drei Minuten.

Der Wein schmeckte danach zwar nicht schlecht, die tatsächliche Sinnhaftigkeit des D-Vine darf dennoch in Frage gestellt werden. Neben den nicht gerade günstigen homöopathischen Mengen Wein muss noch das Gerät um knapp 500 Euro angeschafft werden. Zielgruppe seien “High-End-Haushalte”, wie es von einem D-Vine-Vertreter auf der CES heißt. Ob sich Weinkeller voller Reagenzgläser in Zukunft tatsächlich durchsetzen werden, ist aber zumindest fraglich.

Weitere News, Hands-ons und Berichte zur CES 2016 gibt es hier.

Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der Consumer Electronics Show in Las Vegas. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung und Dolby übernommen.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Thomas Prenner

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Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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