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Entwicklung

Airwriting-Handschuh gewinnt Google-Preis

Die Professorin Tanja Schultz und der Diplom-Informatiker Christoph Amma haben ein Art Handschuh entwickelt (PDF), der an den Handgelenk-Bewegungen erkennen kann, was geschrieben wird. Das könnte schon bald das mühselige Tippen auf den virtuellen Minitastaturen von Handys überflüssig machen, teilte das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) am Donnerstag mit.

„Der Airwriting-Handschuh erlaubt es, in die Luft zu schreiben wie auf eine unsichtbare Tafel", erklärte Amma. Beschleunigungs- und Drehsensoren übersetzten diese Bewegungen dann in Schrift. Dafür sind charakteristische Signalverläufe für jeden Buchstaben hinterlegt. „Dabei hat das System derzeit eine Fehlerrate von elf Prozent. Passen wir das System an die individuelle Schreibweise seines Benutzers an, sinkt sie auf nur drei Prozent."

Mit dem Geld des „Google Faculty Research Awards" wollen die Wissenschaftler das Verfahren verfeinern und den Tragekomfort erhöhen. „Denkbar wäre dann beispielsweise die Integration in ein unauffälliges Armband", sagte Amma. Das System könne auch direkt in Smartphones integriert werden, die dann quasi selbst zu einem Schreibstift werden.

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