Notfall-Planung

ESA trainiert Asteroiden-Einschlag in Europa

Wie die ESA auf ihrer Homepage beschreibt, haben sich Vertreter des "Space Situational Awareness"-Programmes der Raumfahrtagentur im November mit Einsatzkräften aus Deutschland und der Schweiz getroffen, um Strategien für den Fall eines Asteroideneinschlags zu erarbeiten.

Die dabei angenommene Größe des Asteroiden wurde zwischen 12 und 38 Metern variiert. Dies entspricht den Größen der Asteroiden von Tscheljabinsk (2013) und Tunguska (1908). Bei letzterem wurde ein ganzer Landstrich in Russland zerstört. Die Explosion des Asteroiden in fünf bis zehn Kilometer Höhe hatte die Sprengkraft von 1.000 Hiroshima-Atombomben. Im Falle des Meteors von Tscheljabinsk, der bei seiner Explosion immer noch stärker war als eine Hiroshima-Atombombe, kam es lediglich zu reparablen Sachschäden.

Konkrete Maßnahmen

Bei der Simulation eines Asteroideneinschlags versuchten die ESA-Forscher herauszufinden, was man bis zu 30 Tage vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre und bis zu drei Tage danach tun könne. Diskutiert wurden die richtige Reaktion auf so ein Szenario sowie Details zur Informationspolitik, die in einem solchen Fall notwendig sein würde. Aus den Ergebnissen des Treffens soll nun eine konkrete Maßnahmen-Liste vorgelegt werden, die den Behörden der ESA-Mitgliedsstaaten vorgelegt werden können.

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