Twitter kann das von Investoren gewünschte Wachstum nicht erbringen. Einige Top-Manager verlassen nun das schwankende Schiff
Twitter kann das von Investoren gewünschte Wachstum nicht erbringen. Einige Top-Manager verlassen nun das schwankende Schiff
© APA/AFP/EMMANUEL DUNAND

Studienergebnis

Frauenfeindliche Tweets kommen zur Hälfte von Frauen

Im britischen Parlament wird dieser Tage eine nationale Kampagne gestartet, die es sich zum Ziel setzt, die öffentliche Diskussion über ansteigenden Online-Missbrauch anzuregen. Für die Kampagne "Reclaim the Internet" wurde eine Studie beim britischen Politik-Think-Tank Demos in Auftrag gegeben, berichtet der Guardian. Dabei wurden frauenfeindliche Äußerungen auf Twitter innerhalb einer drei Wochen langen Periode untersucht.

Während der drei Wochen wurden alleine in Großbritannien 6.500 Twitter-Nutzerinnen Ziel von rund 10.000 frauenfeindlichen Äußerungen. Weltweit wurden im selben Zeitraum 200.000 aggressive Tweets gegenüber rund 80.000 Nutzerinnen festgestellt. Die Untersuchung fokussierte auf die Begriffe "Slut" und "Whore" (beides in etwa "Hure"). Die beiden Begriffe waren in einer vorhergehenden Studie als die beiden am häufigsten gebrauchten Wörter identifiziert worden, die in frauenfeindlichen Botschaften vorkommen.

Überraschend ist, dass die Mehrzahl aller frauenfeindlichen Äußerungen auf Twitter nicht von Männern stammte. In 50 Prozent der Fälle waren Frauen die Absender böser Tweets. Die gesamte Studie wurde während einer Sitzung des britischen Parlaments am Donnerstag präsentiert.

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