Auf Tschuri ist es noch zu kalt
Auf Tschuri ist es noch zu kalt
© APA/EPA/ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Raumfahrt

Kein Lebenszeichen von Philae - Nächster Versuch im April

Der Landeroboter "Philae" hat vom fernen Kometen "Tschuri" noch kein Lebenszeichen geschickt. Nach gut einer Woche sei die Kommunikationseinheit der Raumsonde "Rosetta" am Freitag vorerst wieder abgeschaltet worden, hieß es beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Es sei wohl noch zu früh gewesen. "Wir müssen noch etwas Geduld haben", stellte Projektleiter Stephan Ulamec fest. Die nächste günstige Gelegenheit werde es voraussichtlich in der ersten Aprilhälfte geben. Dann soll es einen zweiten Versuch geben.

"Tschuri" nähere sich von "Rosetta" begleitet immer weiter der Sonne. Damit verbesserten sich die Chancen, dass "Philae" sich meldet, sagte eine DLR-Sprecherin. Spätestens im August, wenn "Tschuri" der Sonne am nähesten kommt, hoffen die Forscher auf ein Lebenszeichen.

Zu kalt

"Philae war im November nach zehnjähriger Reise wohlbehalten auf "Tschuri" gelandet, aber anders als geplant im Schatten. Der Landeroboter hatte noch zahlreiche Daten gesendet, war dann aber wegen Strommangels in eine Art Winterschlaf gefallen. Weil der Lander inzwischen wieder mehr Sonne abbekommt, hatte die Raumsonde "Rosetta" am 12. März begonnen, den Landeroboter zu rufen - aber keine Antwort erhalten.

Möglicherweise sei es noch zu kalt für "Philae", um auf dem Kometen "67P/Tschurjumow-Gerassimenko" aus dem Winterschlaf aufzuwachen, hieß es. Vielleicht sei er aber auch schon wach und habe nur noch nicht genug Energie, um sich beim Kontrollteam des DLR zu melden.

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