Krebszelllen: Österreich könnte auch bei der Verfügbarkeit moderner Medikamente zurückfallen
Krebszelllen: Österreich könnte auch bei der Verfügbarkeit moderner Medikamente zurückfallen
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Medizin

Mit Crowdfunding zum Krebs-Medikament

Yonemoto möchte mit seiner Arbeit ein Zeichen gegen die Kommerzialisierung der Medizin setzen, wie Techcrunch berichtet. Er plant, seine Ergebnisse ohne Patente unter Open-Source-Lizenzen zu veröffentlichen. So könnten Medikamente weitaus günstiger auf den Markt gebracht werden als heute. "Die Software-Industrie und die Open-Source-Bewegung haben gezeigt, dass Patente keine Notwendigkeit für Innovation sind. Die Veröffentlichung ohne Patente kann Medikamente billiger machen und vereinfacht die Verbesserung durch andere Forscher. Zudem kann der Zugang für ärmere Länder so gewährleistet werden", erklärt Yonemoto.

Der Forscher will mit dem Crowdfunding-Geld versuchen, ein Mittel gegen Krebs mit genetisch veränderten Bakterien zu erzeugen. Seine Arbeit baut auf Forschungsergebnissen aus den 70er-Jahren auf. Damals wurde bereits ein vielversprechendes Medikament entwickelt, das allerdings zu Herzproblemen führte. Yonemote hat bereits früher für staatliche Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet gearbeitet und glaubt, die Probleme in den Griff bekommen zu können. Der Forscher will bereits im Jänner oder Februar 2015 mit seiner Arbeit beginnen. Sein größtes Ziel bleibt aber, "zu versuchen das Problem völlig überteuerter Medikamente zu lösen, indem wir Medikamente veröffentlichen, die die Preise durch den Konkurrenzdruck senken können."

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