So könnte die Segelflug-Drohne Prandtl–m aussehen, wenn sie 2022 die Marsoberfläche erkundet
So könnte die Segelflug-Drohne Prandtl–m aussehen, wenn sie 2022 die Marsoberfläche erkundet
© NASA

Segelflieger

NASA-Drohne soll Landeplätze auf dem Mars finden

Preliminary Research Aerodynamic Design to Land on Mars, oder kurz Prandtl–m, könnte der nächste Schritt der NASA für eine bemannte Mars-Mission sein. Prandtl–m ist ein Segelflieger, der bei der nächsten Rover-Mission, die 2022 bis 2024 stattfinden soll, mit dabei sein könnte.

Die Drohne ist gefaltet im Ballast der Rover-Landeeinheit verstaut. Beim Landeanflug wird sie in der Atmosphäre freigesetzt. Sie soll mindestens aus 600 Metern Höhe Richtung Marsoberfläche gleiten und so in zehn Minuten etwa 32 Kilometer zurücklegen. Dabei soll sie hochauflösende Fotos von potenziellen Landezonen für eine bemannte Mars-Mission machen, die später zur Erde übertragen werden.

Leichtgewicht

Das Fluggerät darf bei einer Spannweite von 61 Zentimetern nicht mehr als ein halbes Kilogramm wiegen. Da die Anziehungskraft auf dem Mars aber geringer ist, bedeutet dies ein maximales Erdgewicht von 1,18 Kilogramm. Sie wird wahrscheinlich aus Kohlefaser oder Fiberglas gebaut werden.

Bevor Prandtl–m das Ticket für den Flug zum Mars erhält, muss die Drohne mehrere Tests auf der Erde überstehen. Für den finalen Test soll sie in einer Höhe von 137.000 Metern freigesetzt werden, sich bei etwa 35.000 Metern Höhe entfalten und sicher zur Erde gleiten.

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