Der Meeresspiegel steigt schneller als befürchtet
Der Meeresspiegel steigt schneller als befürchtet
© DEUTSCH GERHARD/Deutsch Gerhard

Klimawandel

NASA: Meeresspiegel um bis zu 25 Zentimeter gestiegen

Wie die NASA auf einer Konferenz mitteilte, ist der Meeresspiegel in den vergangenen 23 Jahren durchschnittlich um 8 Zentimeter (3 inch) gestiegen. In manchen Regionen betrug der Anstieg sogar 25 Zentimeter, wie die Auswertung von Satellitenbildern und Messstationen gezeigt haben. Die Wissenschaftlicher befürchten aufgrund dieser Daten, dass die Vorhersagen, die von 0,3 bis 0,9 Meter Meeresanstieg bis Ende des Jahrhunderts ausgingen, sogar zu optimistisch waren - in jedem Fall aber vom höheren Wert der Schwankungsbreite ausgegangen werden muss.

Verantwortlich für den Anstieg ist die höhere Wassertemperatur, durch dass sich das Wasser ausdehnt und das Abschmelzen der Pole sowie dem Abschmelzen der Gletscher. Vor allem Asien wird durch den Anstieg des Meeres betroffen sein - auf dem Kontinent leben über 150 Millionen Menschen innerhalb eines Meters zum Meer. Aber auch US-Regionen wie Florida, die sehr flach sind, könnten große Probleme bekommen, wenn der Anstieg so eintrifft, wie vorhergesagt.

US-Westküste derzeit nicht betroffen

Eine Anomalie zum Trend konnten die Wissenschaftler ebenfalls feststellen. So blieb die US-Westküste bislang vom Meeresanstieg verschont, hier verzeichnete die NASA sogar leicht fallende Pegel. Laut den NASA-Wissenschaftler sei dies aber kein Grund zur Entwarnung, das Sinken der Pegel sei auf bestimmte Strömungen und natürliche Wetterphänomene zurückzuführen - in den nächsten 20 Jahren könnte der Meeresspiegel genau in dieser Region dafür überproportional ansteigen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare