Ein weiteres Projekt steht kurz vor seinem Höhepunkt. Am 14. Juli wird sich der Pluto Orbiter "New Horizons" dem Ziel seiner Reise nähern. Aus rund 12.000 Kilometern Entfernung sollen die sieben an Bord befindlichen Instrumente wissenschaftliche Messungen durchführen und die bislang schärfsten Bilder des Zwergplaneten liefern.
Ein weiteres Projekt steht kurz vor seinem Höhepunkt. Am 14. Juli wird sich der Pluto Orbiter "New Horizons" dem Ziel seiner Reise nähern. Aus rund 12.000 Kilometern Entfernung sollen die sieben an Bord befindlichen Instrumente wissenschaftliche Messungen durchführen und die bislang schärfsten Bilder des Zwergplaneten liefern.
© /Nasa

Raumfahrt

NASA: Probleme mit Raumsonde "New Horizons" gelöst

Wenige Tage vor dem geplanten Vorbeiflug der US-Raumsonde „New Horizons“ an dem Zwergplaneten Pluto sind technische Probleme aufgetreten. Doch die US-Weltraumbehörde Nasa scheint die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen: „Mit Pluto in erreichbarer Nähe stehen wir kurz davor, den normalen Betrieb wieder aufzunehmen und unser Ziel zu erreichen“, zitierte die Nasa ihren Chef für Planetenkunde, Jim Green, in einer Mitteilung am Montag. Man hoffe, den Einsatz an diesem Dienstag fortsetzen zu können.

Kontakt verloren

Die Sonde hatte am Wochenende vorübergehend Kontakt mit der Basis verloren und sich in den Sicherheitsmodus versetzt. Sie soll nach neunjähriger Reisezeit Pluto und seine Trabanten am 14. Juli in mehreren Tausend Kilometer Entfernung passieren und mit wissenschaftlichen Instrumenten an Bord untersuchen. Es ist der erste Besuch eines irdischen Spähers bei dem Zwergplaneten.

Der Weltraumbehörde zufolge hatte es sich bei der Panne um einen schwer lokalisierbaren „Timing-Fehler“ gehandelt. „Ich bin froh, dass unser Team das Problem schnell identifiziert hat und den Gesundheitszustand der Raumsonde bestätigen konnte“, sagte Green.

Ozean gesucht

Der Erfolg der Mission werde durch den Zwischenfall nicht geschmälert, betonte der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Alan Stern. „Was die Wissenschaft angeht, wird es die Eins Plus nicht einmal in eine Eins verwandeln.“

Erste Bilder der Mission sind schon auf der Erde eingetroffen. Die 2006 gestartete Sonde ist nach Nasa-Angaben die schnellste in der Geschichte der Raumfahrt. Von dem rund 700 Millionen Dollar (etwa 630 Millionen Euro) teuren Projekt erwarten Experten auch mehr Erkenntnisse über den Ursprung unseres Sonnensystems. Pluto weist einen Eiskern auf, in dem Forscher einen Ozean vermuten.

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