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Medizin

Neuer Bluttest erkennt Alzheimer im Frühstadium

Mit dem neuen Verfahren kann Alzheimer in einem frühen Stadium erkannt werden, was die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöht, wie gizmag berichtet. Bei dem Test wird im Blut von Patienten nach zehn verschiedenen Blutfett-Markern gesucht, die bei einer bestimmten Konzentration auf die neurodegenerative Erkrankung hinweisen. Diese Lipide entstehen bei der Zersetzung der Zellmembranen von Nervenzellen. Entwickelt wurde der Test von Forschern der Georgetown University, der University of Rochester und des UC-Irvine.

Durch die Untersuchung lässt sich erstmals mit hoher Gewissheit feststellen, ob eine Person in absehbarer Zeit an Alzheimer erkranken wird oder Gefahr läuft, Opfer einer sogenannten leichten kognitiven Beeinträchtigung - die als Vorstufe zu Alzheimer gilt - zu werden. Bislang wird Alzheimer indirekt diagnostiziert, indem andere Formen von Demenz ausgeschlossen werden. 35 Millionen Menschen leiden derzeit an der Krankheit. Heilen lässt sich Alzheimer heute noch nicht, es gibt aber Möglichkeiten, den Verlauf zu verzögern. Patienten, bei denen Alzheimer nicht frühzeitig entdeckt wird, haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von sieben Jahren.

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