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Bionik

Ohr aus 3D-Drucker "hört" Radiowellen

Die US-Forscher haben ein mit Zellen von Kälbern angereichertes Gerüst aus Hydrogel mit einem 3D-Drucker produziert, das anschließend in Zellkultur mit Knorpelgewebe aufgefüllt wurde. Zudem ist eine Antenne aus Silber-Nanopartikeln in die Ohrenprothese integriert, die mittels Elektroden eine Verbindung zu Nervenzellen ermöglicht. Moderne Hörgeräte funktionieren ebenfalls nach diesem Prinzip.

Nicht ausgereift
Somit könnte die Technologie in Zukunft verwendet werden, um in einigen Fällen den Gehörsinn von Menschen wiederherzustellen. Die aktuelle Version des künstlichen Ohrs kann aber ausschließlich Radiowellen empfangen. Allerdings sagen die verantwortlichen Wissenschaftler, dass durch Einbringen von elektronischen Drucksensoren auch akustische Signale interpretiert werden können. Tests an Versuchspersonen liegen derzeit aber noch in weiter Ferne. Die Wissenschaftler wollten mit dem Prototypen vor allem zeigen, dass Elektronik-Komponenten mittels 3D-Druck auf einfache Weise mit biologischem Material kombiniert werden können.

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