Russland

Rekordflug zu Raumstation

Vor allem für Russland ist der Rekordflug ein ungemein wichtiger Erfolg, nachdem die stolze Raumfahrtnation zuletzt eher Pleiten, Pech und Pannen angehäuft hatte. Nun aber legt die Raumfahrtbehörde Roskosmos im Wettbewerb mit der US-Weltraumagentur NASA, den Europäern und den aufstrebenden Chinesen erst einmal vor. „Die Durchführung des Fluges von Sojus TMA-08M ist ein weiterer evolutionärer Schritt bei der Verbesserung von Raumschiffen dieses Typs“, teilt Roskosmos mit. „Dies erlaubt die Nutzung ähnlicher technischer Lösungen für künftige Entwicklungen.“

Mond und Mars
Außer Russland kann derzeit kein Staat Menschen ins All bringen und wieder zurück - und erst recht nicht in dieser Geschwindigkeit. Doch Roskosmos will noch weiter, zu den Sternen: Endlich sollen mithilfe russischer Technik auch entferntere Ziele wie der Mond und der Mars in Reichweite geraten. Um es dorthin zu schaffen, arbeitet Russland nun auch eng mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA zusammen. Das gemeinsame milliardenschwere Projekt ExoMars soll den Roten Planeten auf Spuren von gegenwärtigem oder früherem Lebens untersuchen.

Etwa 53 Milliarden Euro will Russland bis 2020 in sein Raumfahrtprogramm pumpen und damit seine Position auf dem „Weltraummarkt“ festigen. Um die hohen Ziele auch im eigenen Land besser verkaufen zu können, müssen Erfolge her. Die neuen „All-Stars“ kommen da gerade recht.

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