Die Kosten konnten um den Faktor 10.000 reduziert werden
Die Kosten konnten um den Faktor 10.000 reduziert werden
© futurezone/Jonas Zimmer

Niederlande

Solarzelle kann günstig Wasserstoff und Strom erzeugen

Forschern der TU Eindhoven ist es gelungen, effizient Wasserstoff mit Solarzellen herzustellen. Dazu haben die Forscher eine neuartige Solarzelle entwickelt, die auf Galliumphosphid-Nanodrähte setzt. Galliumphosphid gilt aufgrund seiner elektrischen Leitfähigkeit als vielversprechend, ist aber kostspielig und kann das Sonnenlicht auf großen Flächen nicht so effizient absorbieren wie bereits verfügbare Materialien. Um dieses Problem zu umgehen, haben die Forscher bestehende Solarzellen mit Galliumphosphid-Nanodrähten kombiniert, die lediglich 90 Nanometer dick und 500 Nanometer lang sind.

Solare Brennstoffzelle

So war 10.000 Mal weniger Galliumphosphid erforderlich, um eine komplette Solarzelle zu bedecken. Mithilfe der Nanodrähte konnte die Ausbeute bei der Wasserstoff-Produktion auf 2,9 Produzent erhöht werden - zehn Mal so viel wie bisher. Damit ist man immer noch weit von der üblichen Ausbeute einer Silicium-Solarzelle entfernt, die üblicherweise bei 15 Prozent liegt. Man kommt dem Traum einer „solaren Brennstoffzelle“ aber näher.

Einerseits machen die rasant sinkenden Kosten die Technologie für den Massenmarkt attraktiver, andererseits könne man dank der hauseigenen Brennstoffzelle auf kostspielige Akkus verzichten. „Einfach ausgedrückt: Für eine Solar-gestützte Zukunft können wir Galliumphosphid nicht mehr ignorieren“, so Forscher Erik Bakkers.

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