Ob die Falcon-9-Rakete am Freitag tatsächlich starten wird, steht noch in den Sternen.
Ob die Falcon-9-Rakete am Freitag tatsächlich starten wird, steht noch in den Sternen.
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SpaceX

Start des privaten Versorgungsflugs zur ISS verschoben

Wegen eines Helium-Lecks an der Trägerrakete ist der Start des privaten Raumtransporters „Dragon“ zur Internationalen Raumstation ISS verschoben worden. Nur eine Stunde vor dem geplanten Start am Montagnachmittag (Ortszeit) stoppte das Unternehmen den Countdown.

Der Frachter, der unter anderem wissenschaftliche Gerätschaften und einen neuen Raumanzug geladen hat, hatte eigentlich vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida starten sollen. Das Leck an der Falcon-9-Rakete werde „bis zur nächsten Startmöglichkeit am 18. April repariert sein“, hieß es. Allerdings sei Wetter vorhergesagt, dass „nicht ideal“ sei. Eine erneute Verschiebung ist also möglich.

Pannenserie

Die unbemannte Raumkapsel „Dragon“ soll Nachschub zur ISS bringen. Der Versorgungsflug hatte ursprünglich vor rund einem Monat stattfinden sollen, war aber mehrfach verschoben worden. Zunächst mussten einige Sicherheitsbedenken ausgeräumt werden, dann ging ein Radar am Weltraumbahnhof kaputt. Am Freitag war dann an der ISS auch noch ein Backup-Computerteil ausgefallen, das demnächst bei einem Außeneinsatz ersetzt werden muss.

Die Privatfirmen SpaceX und Orbital Sciences fliegen für die NASA Nachschub zur ISS, seit die US-Raumfahrtbehörde NASA ihr Shuttle-Programm 2011 nach 30 Jahren eingestellt hatte. Der erste Versorgungsflug fand 2012 statt - SpaceX schrieb damals mit der ersten privaten Transportmission zur ISS Raumfahrtgeschichte.

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