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Forschung

Volvo: Roboter sollen Müllabfuhr erledigen

Die Müllabfuhr fährt in einer Straße vor, Roboter sammeln leise die Mülltonnen der Nachbarschaft ein und entleeren sie im Wagen. Dies geschieht ohne die schlafenden Familien aufzuwecken und ohne Rückenbeschwerden der Arbeiter. Eine solche Zukunft stellen sich zumindest der schwedische Autobauer Volvo und seine Partner eines neuen Kooperationsabkommens vor.

In Zusammenarbeit mit den schwedischen Universitäten Chalmers und Mälardalen, der Penn State University aus den USA und dem Recycling-Unternehmen Renova entwickelt Volvo einen Roboter, der Müllabfuhren in ihrer Arbeit unterstützen soll. Das Ziel des Projekts ROAR (Robot-based Autonomous Refuse handling) ist die Einführung einer Maschine, die Mülltonnen einsammelt und sie entleert. Der Fahrer soll dabei nur Aufgaben des Überwachens übernehmen müssen. „Innerhalb des Volvo-Konzerns sehen wir eine Zukunft mit mehr Automatisierung“, sagt Per-Lage Götvall von Volvo und ergänzt: „Dieses Projekt hilft, die Vorstellungskraft zu erweitern und neue Konzepte für Transportlösungen der Zukunft zu testen.“

Maschine ersetzt Menschen

Beteiligte des Joint-Ventures verweisen auf mögliche Vorteile wie der Vermeidung von schwerem Heben und der leisen Müllentleerung. Das wohl wichtigste Resultat dürfte für beteiligte Firmen jedoch die Einsparung von Personal sein. Vorstellbar ist der Einsatz zurzeit eher in Nachbarschaften mit Einfamilienhäusern, bei denen sich die Mülltonnen im Vorgarten befinden. Im Juni 2016 sollen erste Tests mit der Technologie stattfinden. Bis sich Roboter standardgemäß über unsere Gehsteige bewegen, dürfte es aber wohl noch ein wenig dauern.

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Tobias Görgl

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