The logo of of Rocket Internet
The logo of of Rocket Internet
© REUTERS/DADO RUVIC

Geschäftszahlen

Start-up-Schmiede Rocket Internet wächst

Seit dem Börsengang im Oktober sei der Wert des Firmenportfolios um 2,3 Mrd. auf nunmehr knapp 4,9 Mrd. Euro gestiegen, teilte das Berliner Unternehmen am Mittwoch mit.
Dabei machen die Firmen, zu denen unter anderem der Essenslieferdienst Delivery Hero, die Möbelhändler Westwing und Home24 sowie die Online-Modehändler Dafiti und Lamoda gehören, weiterhin Verluste. Allein bei den Börsenkandidaten Westwing und Home24 fiel im ersten Quartal ein bereinigter Betriebsverlust (Ebitda) von zusammen 38,5 Mio. Euro an. An den meisten Startups hält Rocket keine Mehrheit.

Rocket zählt zwölf Firmen zu seinen aussichtsreichsten Startups, die es der Kategorie „proven winners“ zuordnet. Deren Bruttowarenvolumen („GMV“) stieg im ersten Quartal um 217 Prozent. Dies ist die Summe, die Internethändler durch Verkäufe über ihre Internetseite einspielen. Diese größeren Beteiligungen hätten zudem operativ zugelegt und ihre - allerdings noch negative - Ebitda-Marge im Schnitt um fünf Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert.

Rocket gründet Firmen nach dem Fließband-Prinzip. Viele der Geschäftsmodelle haben sich vorher schon in den USA, Großbritannien oder China bewährt. Dies verschlingt viel Geld, weswegen der Konzern nach dem milliardenschweren Börsengang bei seinen Aktionären bereits frisches Kapital eingesammelt sowie eine Wandelanleihe über 550 Millionen Euro begeben hat. Die Aktie steht seit dem Debüt unter Druck und lag mit zuletzt rund 35 Euro deutlich unter dem Ausgabepreis von 42,50 Euro. Am Mittwoch ging es leicht nach oben.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare