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Yahoo: Behörden könnten Trennung von Alibaba-Anteil kippen

Der Plan von Yahoo, die mehr als 30 Milliarden Dollar teure Beteiligung an der chinesischen Handelsplattform Alibaba an die eigenen Aktionäre weiterzureichen, könnte noch an den Steuerbehörden scheitern. Die Ämter in den USA und China hätten noch nicht bestätigt, dass die Trennung von dem 15-Prozent-Anteil an Alibaba steuerfrei über die Bühne gehen könne, räumte Yahoo am späten Freitag ein.

Der Internet-Konzern hält sich deshalb die Möglichkeit offen, die aktuell vorgesehene Transaktion auf Eis zu legen. Laut dem am Freitag vorgestellten Plan sollen die 384 Millionen Alibaba-Aktien in Yahoo-Besitz in eine neue Firma mit dem Namen Aabaco ausgelagert werden. Anschließend sollen Yahoo-Aktionäre gemäß der Höhe ihrer Anteile an Aabaco beteiligt werden.

Wertvolle Anteile

Yahoo-Chefin Marissa Mayer hatte schon Anfang des Jahres angekündigt, der Anteil an Alibaba soll an die Aktionäre steuerfrei weitergereicht werden. Er war zum Alibaba-Kurs von Freitag rund 32 Milliarden Dollar wert. Es ist der Rest einer ursprünglichen Beteiligung von 40 Prozent. Den Großteil davon hatte Yahoo im Zuge des Alibaba-Börsengangs im vergangenen Jahr abgestoßen. Die chinesische Handelsplattform ist an der Börse rund 200 Milliarden Dollar wert.

In Aabaco soll auch das Geschäft von Yahoo mit kleinen Unternehmen eingebracht werden. Yahoo plant die Transaktion für das vierte Quartal dieses Jahres. Die Alibaba-Beteiligung macht den Großteil des aktuellen Börsenwerts des US-Unternehmens aus.

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