Für manche gehört auch die richtige App zur Sport-Ausrüstung dazu
Für manche gehört auch die richtige App zur Sport-Ausrüstung dazu
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Die besten Fitness-Apps für den Start in den Sommer

Die besten Fitness-Apps für den Start in den Sommer

Sobald die Sonne rauskommt und die kalten Tage Geschichte sind beginnt für viele wieder der Ernst des Lebens: Die Trainingssaison steht an. Ob Laufen durch Stadt und Land oder gezielter Muskelaufbau, das richtige Übungsprogramm findet sich für jeden.

Im App-Store finden sich mittlerweile hunderte Apps, die bei jeder erdenklichen Sportart unterstützen und mit Hilfestellungen sowie Fortschritt-Tracking ein gezieltes Training ermöglichen wollen.

C25K

In Sachen Lauftraining gehören Runtastic sowie Runkeeper und Nike+ Run Club wohl zu den bekanntesten Lauftrainern bzw. -tracker. Vor allem Runtastic hat sich dabei mit seiner großen Auswahl an speziellen Workouts und Trainingsplänen gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Gerade Anfänger schrecken bei den rundum Apps aber schnell einmal zurück.

C25K möchte dem entgegenwirken und seine Nutzer von der Couch runterholen. C25K bedeutet nämlich "Couch to 5K", möchte vor allem Laufunerfahrenen Nutzern die Angst vor dem Einstieg nehmen und gerade zu Anfang die Motivation hochhalten.

Die App selbst kommt mit einigen Features, konzentriert sich aber auf das Wesentliche. Im Hauptbildschirm bekommt man eine Übersicht über das anstehende Programm. C25K übernimmt dabei die gesamte Planung und fast die Ziele zusammen. Wer gleich loslegen will muss nicht viel mehr tun, als auf den Startknopf zu drücken. Das Programm selbst ist dabei eine Mischung aus Laufen und Gehen, die beim Aufbau einer gewissen Grundkondition helfen soll.

In Sachen Integration muss sich die App nicht verstecken. C25K ist mit den meisten Musik-Apps kompatibel, lässt sich auf iOS-Geräten via HealthKit einbinden und arbeitet unter anderem mit dem Portal MyFitnessPal zusammen.

C25K ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Für das komplette Programm werden einmalig 5,49 Euro fällig.

RandomRun

Wer weniger wert auf Tracking legt, sondern einfach nur laufen will, findet in RandomRun einen interessanten Begleiter. Die App kümmert sich darum, dass beim Laufen keine Langweile aufkommt. Mit der gewünschten Kilometeranzahl gefüttert sucht die Anwendung eine passende Strecke in der Umgebung heraus. Für jeden Lauf wird dabei eine neue Strecke generiert, die durch neue Straßen bzw. Orte führt.

RandomRun konzentriert sich dabei lediglich auf die Streckenwahl. Distanz und Laufdauer sind in Sachen Daten das höchste der Gefühle. Mit dem „Route Home“ Button führt die App frühzeitig nach Hause. Turn-by-Turn Ansagen ersparen den permanenten Blick auf das Smartphone.

RandomRun ist kostenlos für iOS verfügbar.

VeloPal

Wer lieber mit dem Drahtesel als zu Fuß trainiert, findet möglicherweise in VeloPal die richtige App. Die äußerst ansprechend gestaltete Anwendung unterteilt sich in drei Unterbereiche. Das Activity Log bietet eine gute Übersicht, wie aktiv man im gesamten Monat war. Über eine Kalenderansicht können einzelne Trainingsdaten von verschiedenen Tagen abgerufen werden. Zusätzlich zeigt die Gesamtübersicht, wie viele Kilometer und Stunden auf dem Rad verbracht wurden. Außerdem berechnet VeloPal, wie viele Kalorien während all den Touren verbrannt wurden.

Im „Activity Feed“ finden sich vergangene Trainings inklusive Karte mit der eigenzeichnete Strecke wieder. Den Feed darf man sich dabei wie bei Facebook vorstellen, in der die eigenen sowie Aktivitäten andere präsentiert, geliked und kommentiert werden können. Der Reiter „Stopwatch“ fast die aktuellen Trainingsdaten zusammen. Die insgesamt zehn gesammelten Werte werden in übersichtlichen Blöcken dargestellt und verwandeln das Smartphone damit in einen echten Fahrradcomputer. Über den Map-Reiter kann die zurückgelegte Strecke außerdem in einer 3D-Karte betrachtet werden.

Um dem Nutzer nicht nur reine Daten zu liefern ist in VeloPal auch ein Feedback-System integriert. Anhand der produzierten Trainingsdaten vergleicht die App aktuelle Leistungen mit früheren Touren und bewertet diese. Um die Leistung zu verbessern macht die Anwendung dann Vorschläge wie z.B. die in der App eingestellten Ziele angepasst werden könnten bzw. sollten.

VeloPal ist kostenlos für iOS und Android verfügbar.

Freeletics Bodyweight

Neben den Klassikern Radfahren und Laufen gibt es aber natürlich auch noch andere Methoden, in Form zu kommen bzw. diese beizubehalten. Freeletics Bodyweight setzt auf Training ohne Geräte an Ort und Stelle. Die App bietet dabei ein rundum Programm, was gleich beim Start bemerkbar wird. In der kostenlosen Version kann zwischen einigen Workouts gewählt werden. Die Dauer der einzelnen Programme variiert dabei zwischen fünf und 30 Minuten.

Wer vollumfängliche Beratung benötigt, kann bei Freeletics gegen einen doch recht ordentlichen Aufpreis den Personal Coach aktivieren. Um ein passendes Trainingsprogramm für seine Nutzer zu finden, bittet die App zu Beginn zum Fitness-Test. Anhand der ersten Eindrücke macht Freelatics dann auf personalisierte Vorschläge. In welche Richtung es dabei geht, kann der Nutzer selbst bestimmen. Zur Auswahl stehen Muskelaufbau, Abnehmen oder die Verbesserung der allgemeinen Fitness.

Die Workouts werden dabei in Video und Text erklärt, sind auch für Anfänger verständlich und vor allem machbar. Je nachdem wie der eigenen Terminkalender aussieht, passt die Anwendung den Workout-Plan selbstständig an. Dieser kann dann mit einer automatischen Checkliste abgearbeitet werden. Selbstverständlich lassen sich auch zwischendurch Übungen machen. Diese werden dann als zusätzliche Punkte angerechnet.

Freeletics Bodyweight ist kostenlos für iOS und Android verfügbar. Der volle Funktionsumfang sowie der Personal-Coach kann über ein Abo-Modell hinzugekauft werden.

Sworkit

Ebenfalls im Bereich geräteloses Workout unterwegs ist die App Sworkit. Mit einem sechswöchigen Programm können Nutzer nach Wunsch die Workouts „Schlanker“, „Fitter“ oder „Stärker“ wählen. Die Trainingspläne werden dabei von Anfänger bis Profi in drei Kategorien unterteilt.

Sworkit setzt vor allem auf bebilderte Guides. Hat man an bestimmten Trainingsarten Gefallen gefunden, können individuelle Workouts zusammengestellt werden, die dann nur jene Trainings beinhalten, die auch wirklich gefallen. Die App setzt vor allem auf das spontane Training. Mittels Timer kann die gewünschte Dauer ausgewählt werden. Auf Wunsch wird dann ein Workout per Zufall gewählt oder ein favorisierter Plan genutzt.

Auch Sworkit bietet einen Personal Coach an. Gegen eine Monatsgebühr von 7,99 Euro werden dann persönliche Pläne erstellt, die mit individuellen Statistiken und Fortschrittsanalysen versehen sind. Leider müssen auch Anfänger auf das Abo zurückgreifen, da die Pläne für Neulinge nur in der Premiumvariante enthalten sind.

Sworkit ist kostenlos für Android und iOS verfügbar. Das Abo kostet zwischen 7,99 Euro für ein Monat und 59,99 Euro für ein Jahr.

Lifesum

Wer seine Fitness verbessern bzw. auf einem konstant hohen Niveau halten möchte, muss oft auch die Ernährung ins Blickfeld nehmen. Lifesum versucht seinen Nutzern an genau diesem Punkt unter die Arme zu greifen. Die in einem angenehmen Grün gehaltene App versucht Struktur in das Ernährungschaos zu bringen.

Zum Start fragt Lifesum, was genau sich die Nutzer von einer Ernährungsumstellung bzw. –anpassung wünschen. Zur Auswahl stehen „Lebe gesünder“, „Nimm ab“ oder „Nimm zu“, wobei sich letzteres selbstverständlich auf die Muskelkraft bezieht. Anhand der eigenen Körperdaten erstellt die App dann in Kombination mit dem eigens gewählten Ziel Empfehlungen. Die Zielsetzung berechnet dabei, mit welcher Tageskalorienanzahl das Wunschgewicht in der gewünschten Zeit erreicht werden kann.

Liefsum besteht Großteils aus einem Logbuch, das permanent von gefüttert werden muss, sofern sich die Nutzer gerade selbst füttern. Mit knapp einer halben Million Lebensmitteln in der Datenbank finden sich dabei die meisten Gerichte und Snacks recht schnell. Die Fülle an Einträgen erschwert aber manchmal die Auswahl.

Die App punktet vor allem aufgrund der guten Übersicht über die eigene Ernährung. Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett werden mit einigen Balken veranschaulicht. Hat man beispielsweise zu viel Fett konsumiert, wird der entsprechende Balken rot. Ebenfalls verzeichnen lassen sich die zugeführten Liter an Wasser. Mit einer anschaulichen Grafik wird dem Nutzer dabei verdeutlicht, wieviel noch zur gesunden Menge fehlt. Ist man stark unter dem vorgeschriebenen Kalorienlevel, empfiehlt Lifesum selbstständig entsprechende Lebensmittel, die den Kalorienhaushalt ausbalancieren.

Lifesum ist kostenlos für iOS und Android verfügbar. Wer zusätzliche Diäten oder die Synchronisation mit Fitness-Apps wünscht, muss zwischen 9,99 Euro und 45 Euro bezahlen.

Die Appstores dieser Welt strotzen nur so vor Fitness-Apps. Ob lokale Workouts, Mountainbike-Touren oder eine einfache Ernährungsumstellung, für jedes Fitnessprogramm findet sich die passende App. Wer ein einfach nur trainieren möchte, wird auch mit den kostenlosen Varianten glücklich.

Personal Coaching und umfangreiche Trainingspläne gibt es aber Großteils nur bei Abonnement. Einziger Wermutstropfen in Sachen App-Fitness: das Erstellen von Online-Accounts inklusive Server-Sync gehört mittlerweile zum Standard. Datenschutz ist hier nur begrenzt möglich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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