Der "Gutscheintresor" wurde von den Usern zum Siegerprojekt erkoren. 85 Prozent würden die App nutzen.
Der "Gutscheintresor" wurde von den Usern zum Siegerprojekt erkoren. 85 Prozent würden die App nutzen.
© s Lab

Erste Bank

s Lab: User küren Gutscheintresor zur Sieger-App

Auf der Suche nach neuen Banking-Ideen hatten Erste Bank und Sparkassen auf ihrer User-Plattform s Lab zu einem Brainstorming zum Thema "Handy als Bankomatkarte" aufgerufen. Aus 51 Projektideen wurden in einem Workshop mit 12 Usern und 4 Mitarbeitern aus dem Erste-Umfeld drei konkrete App-Ideen ausgearbeitet (die futurezone berichtete), die User wählten nun eine Gewinner-App-Idee. Beinahe ungeteilte Zustimmung mit 85 Prozent fand der App-Vorschlag "Gutscheintresor".

Zentrale Gutschein-Verwaltung

Bei dieser Idee geht es darum, erhaltene Gutscheine in einer App zentral verwalten zu können. Nach dem Einscannen sind Wert, Ablaufdatum und andere Informationen in der App gespeichert und können direkt im Geschäft von der Smartphone-App heraus eingelöst werden. Als besonderen Service erlaubt die App, Gutscheine der teilnehmenden Kooperationspartner auch mit Freunden unkompliziert tauschen zu können.

Das Siegerkonzept wurde den s Lab Verantwortlichen zufolge bereits der konzerninternen Innovationsabteilung BeeOne präsentiert, die unter anderem neue Apps für Erste Bank und Sparkassen entwickelt. Das Konzept wurde dort zwar positiv aufgenommen, realistischerweise sei ein derartiges App-Konzept vermutlich aber der Zeit noch etwas voraus, da die meisten großen Geschäfte und Händler noch auf physische Prepaid- und Gutscheinkarten setzen würden.

Alle drei Ideen finden Verwendung

Einige Funktionen des Gutscheintresors könnten aber dennoch in naher Zukunft ihren Weg in ein offizielles Banking-Produkt finden. So überlegt die Online-Banking-Abteilung der Erste Bank, ein entsprechendes Feature beim bereits existierenden Dokumenten-Safe hinzuzufügen, in welchem Gutscheine gespeichert und mit Erinnerungsmeldungen versehen werden können.

Auch die übrigen zwei App-Ideen sollen in der einen oder anderen Form als Banking-Lösungen umgesetzt werden. Die bargeldlose Bezahllösung "Pay-to-go" sei de facto eine "logische Weiterentwicklung" der in Kroatien gelaunchten Bezahllösung "Erste Wallet". Wird diese von den Kunden dort gut angenommen, soll die Lösung zu einem späteren Zeitpunkt auch in Österreich eingeführt werden. Die App-Idee "Party-Pay", mit der man das eigene Budget besser verwalten und auch offline mit dem Handy zahlen soll, werde im kommenden Jahr im Rahmen einer mobilen Bezahllösung verwirklicht werden.

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen.

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