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Fusion

A1: Ametsreiter setzt auf Service und Netzausbau

Die Telekom Austria Group hat diese Woche offiziell ihren neuen Markenauftritt A1 gestartet. Nachdem Festnetz und Mobilfunk schon vor rund einem Jahr firmenrechtlich fusioniert haben, gibt es jetzt auch für den Kunden nur mehr einen Ansprechpartner mit Namen A1. Von der Betreuung in den rund 100 A1-Shops bis zu den Kundenprogrammen und der Hotline wird alles „aus einer Hand“ angeboten, versprach A1-Chef Hannes Ametsreiter. Die Kosten des Marken-Relaunch wurden nicht genannt - nur soviel: „In zwei Jahren sparen wir uns 20 Prozent der Werbeausgaben.“

Personal soll trotz der Zusammenlegung von Marketing und Vertrieb nicht gekündigt werden. „Wir wollen den Kunden noch stärker servicieren“, so Ametsreiter. Als Zielgruppe nennt er beispielsweise kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Aufträge erhofft man sich auch von der neuen „A1 Smart Kombi“, erhältlich ab 20. Juni, die Festnetz-Internet und ein kostenloses iPhone 4 inklusive Datenvolumen in einem Paket anbietet. Diese Kombiangebote sollen auch zu einem „größeren Nettowachstum bei den Festnetzkunden“ führen, so Alexander Sperl, Marketing- und Vertriebschef von A1.

Infrastruktur ausbauen
Bei den Verkaufsläden soll es trotz Nebeneinander von vormaligen Mobilfunk- und Festnetz-Shops zu keiner Reduktion kommen. Einerseits will man einzelne Räumlichkeiten zusammenlegen, einerseits sieht man sich nach „neuen Geschäftsflächen“ um, so Sperl, der deshalb lieber von „Verschiebungen“ bei den Standorten spricht. Die Infrastruktur von Festnetz und Mobilfunk will man auch in den kommenden Jahren vorantreiben. „Wir tun hier weit mehr, als jedes andere Telekommunikationsunternehmen“, sagt Ametsreiter.

Der momentan stattfindende Ausbau des Glasfasernetzes in Österreich sei eine Investition für die nächsten 50 bis 100 Jahre. A1 sei hier federführend, noch im Herbst will man in Wien in den Bezirken Meidling und Döbling starten. Man warte aber noch auf das grüne Licht der Regulierungsbehörde RTR, die prüft, ob auch anderen Wettbewerbern der Zugang zum Hochgeschwindigkeitsnetz garantiert wird.

LTE wird forciert, Entschuldigung für Webseitenpanne
Im Mobilfunkbereich will A1 bei LTE (Long Term Evolution) mitmischen. Die Nachfolgetechnologie von UMTS ermöglicht weit schnelleres mobiles Surfen. Und auch in dünn besiedelten Gebieten will A1 das Angebot verbessern. Die dazu notwendige staatliche Versteigerung der Frequenzen der sogenannten „Digitalen Dividende“ erwartet Ametsreiter innerhalb des ersten Halbjahres 2012. „Es tut uns leid, dass das passiert ist“, sagte Sperl zur technischen Störung des Internetauftrittes von A1. Am Dienstag war die Website für einige Stunden nicht erreichbar. Der Verweis auf facebook.A1.net sorgte für Kritik der Kunden. „Uns ist völlig klar, dass wir via Facebook nicht alle erreichen“, so Ametsreiter.

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