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Amazon, Microsoft und Nokia wollten RIM kaufen

Amazon habe im Sommer eine Investment-Bank beauftragt eine Übernahme des BlackBerry-Herstellers RIM zu prüfen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Laut dem "Wall Streetl Journal" (Artikel kostenpflichtig) überlegten auch Microsoft und Nokia eine gemeinsames Übernahmeangebot für das kanadische Unternehmen.

Zu einem formellen Übernahmeangebot sei es in beiden Fällen nicht gekommen, da der BlackBerry-Hersteller seine Probleme selbst in den Griff bekommen wollte, hieß es weiter. RIM überlege zwar, Lizenzvereinbarungen mit anderen Unternehmen einzugehen, ein Verkauf des Unternehmens sei jedoch nicht geplant. Laut dem "Wall Street Journal" hat RIM den Smartphone-Herstellern Samsung und HTC eine Lizenz für sein nächstes Betriebssystem BlackBerry 10 angeboten.

Rasanter Abstieg
Der BlackBerry-Hersteller hat mit sinkenden Marktanteilen zu kämpfen. Für Ärger bei den Kunden sorgte zuletzt auch ein tagelanger Ausfall der E-Mail-Systeme. Das RIM-Tablet Playbook erwies sich als Ladenhüter und machte Wertberichtungen in den Bilanzen des Konzerns notwendig.

In der vergangenen Woche stutzte das Unternehmen seine Verkaufsprognosen zusammen und gab bekannt, dass sich die Auslieferung neuer Modelle mit dem Betriebssystem BlackBerry 10 bis ins zweite Halbjahr 2012 verzögern werde. Die Aktien des Unternehmens verloren im vergangenen Jahr mehr als drei Viertel ihres Wertes und notierten zuletzt bei rund 13 Dollar.

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