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Deutschland

Amazon will Flüchtlinge für das Weihnachtsgeschäft einstellen

Für das Weihnachtsgeschäft benötigt Amazon allein in Deutschland 10.000 Saisonarbeitskräfte, so Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber gegenüber der WirtschaftsWoche. Dieses Jahr wolle Amazon daher auch auf Flüchtlinge als Saisonarbeiter zurückgreifen.

Man sei "mit den Arbeitsagenturen im Gespräch, um zusätzlichen Bedarf im diesjährigen Weihnachtsgeschäft über Flüchtlinge abzudecken", sagte Kleber. "Bei Arbeitsagenturen und Flüchtlingen ist das Interesse enorm. Wir prüfen jetzt, wie sich das umsetzen lässt."

Flüchtlinge würden denselben Lohn wie andere Beschäftigte erhalten. Der durchschnittliche Einstiegslohn sei laut Kleber bei 10,5 Euro in der Stunde. Abstriche gebe es keine. "Wir müssten uns eher damit befassen, welche Zusatzleistungen wir anbieten, etwa Sprachkurse", so Kleber.

Glatteis schlimmer als Streiks

Die Streiks der Gewerkschaft Verdi würden kaum Auswirkungen auf das Geschäft in Deutschland haben. Damit die Pakete pünktlich zugestellt werden können, seien die Streiks als Faktor in den Planungen berücksichtigt, dieser sei aber minimal. "Das Glatteis bereitet uns jedes Jahr weitaus mehr Kopfzerbrechen als die Verdi-Aktionen", sagt Kleber. Demnach seien die Witterungsbedingungen entscheidend für die zeitgerechte Lieferung.

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