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Angeschlagene Olympus sucht nach Partner

Der angeschlagene japanische Kamerahersteller Olympus sucht einem Zeitungsbericht zufolge einen finanzkräftigen Partner für eine Kapitalbeteiligung. Olympus denke dabei etwa an Sony oder Panasonic, berichtete die Zeitung „Asahi Shimbun“ am Donnerstag. Sie sollen Olympus helfen, sich von den Folgen des Bilanzskandals zu erholen. Auch die südkoreanische Samsung Electronics sowie die beiden japanischen Firmen Terumo und Fujifilm stünden auf einer entsprechenden Olympus-Liste.

Konsequenzen aus Skandal
Olympus hat eingeräumt, in den vergangenen Jahren 1,3 Milliarden Euro falsch verbucht zu haben. Dabei wurden Verluste aus Wertpapiergeschäften als Kosten für Beratungen und Firmenzukäufe ausgewiesen. Es handelt sich um einen der größten Bilanz-Skandale in der Geschichte Japans. Die Aktien von Olympus haben infolge des Skandals deutlich an Wert verloren. Am Donnerstag legten die Papiere 3,5 Prozent zu.

Samsung offen für alles - außer Kameras
Mittlerweile antwortete Samsung bereits inoffiziell auf die Partnersuche von Olympus. Man sei nicht an einer Kooperation im Kamera-Sektor, Haupteinnahmequelle von Olympus, interessiert - aber in allen anderen Bereichen könne man sich durchaus eine Zusammenarbeit vorstellen. Das teilte eine anonyme Quelle, die mit der Angelegenheit betraut sei, der Nachrichtenagentur Reuters mit.

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