Apple einigt sich außergerichtlich im eBook-Kartellstreit
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Apple hat im Streit um Preisabsprachen bei elektronischen Büchern mit den US-Bundesstaaten und Verbrauchern eine außergerichtliche Einigung erzielt. Details der Vereinbarung wurden zunächst nicht bekannt. Dem US-Technologiekonzern drohten Schadenersatzzahlungen in Höhe von bis zu 840 Millionen Dollar. Das Bezirksgericht von Manhattan forderte die Parteien am Montag auf, die Genehmigung für die Einigung innerhalb von 30 Tagen zu beantragen.
Das US-Justizministerium hatte Apple und fünf Verlage im April 2012 verklagt, illegal zusammengearbeitet zu haben, um die Preise für eBooks hochzutreiben. Die meisten Bundesstaaten klagten daraufhin ebenfalls. Zudem wurde eine Sammelklage von Verbrauchern eingereicht.
Illegale Preisabsprachen
Im vergangenen Juli war Apple für schuldig befunden worden, bei Preisabsprachen in der eBook-Branche eine Schlüsselrolle gehabt zu haben. Der Konzern soll sich demnach bei der Einführung des iPads heimlich mit fünf Verlagen abgesprochen haben, um dem Online-Versandhändler Amazon die Marktführerschaft bei eBooks streitig zu machen. Die fünf Verlage - darunter die Holtzbrinck-Tochter MacMillan - hatten bereits im vergangenen Jahr außergerichtliche Einigungen erzielt und mehr als 166 Millionen Dollar gezahlt.
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