© rts

Quartalszahlen

Apple enttäuscht mit schwachem Quartal

Während die Analysten im Schnitt mit einem Umsatz von 37,22 Milliarden US-Dollar für Apple im dritten Quartal gerechnet hatten, erzielte der Konzern letztlich "nur" Umsätze in Höhe von 35 Milliarden US-Dollar und blieb so klar hinter den Erwartungen zurück. Im zweiten Quartal 2012 hatte Apple einen Umsatz in Höhe von 39,2 Milliarden US-Dollar erzielt.

Die Kaufzurückhaltung bei seinem Erfolgsschlager iPhone hat Apple zugesetzt. Auch beim Gewinn (insgesamt 8,8 Milliarden Dollar, plus 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr) verfehlte der US-Computerkonzern im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal die Erwartungen. Wie Apple am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte, lag der Gewinn je Aktie bei 9,32 Dollar und damit mehr als einen Dollar unter der Prognose von Experten.

Zwar rissen die Kunden dem Konzern die iPads aus den Händen, doch beim iPhone zeigten sie sich unerwartet zurückhaltend. Es wird vermutet, dass das neue iPhone 5 bereits im Oktober in die Läden kommt. Experten gehen davon aus, dass Apple-Fans auf dieses Modell warten und deswegen nicht mehr beim aktuellen iPhone 4S zugreifen.

Aktie nachbörslich gefallen
Bei Investoren kam dies nicht gut an. Die Apple-Aktie fiel nachbörslich um sechs Prozent. Der Apple-Kurs ist in diesem Jahr um fast 50 Prozent gestiegen.

Auch die Prognose für das laufende vierte Geschäftsquartal stellte die Börsianer nicht zufrieden. Dabei ist Apple eigentlich eine sichere Bank. Der Konzern hatte in schöner Regelmäßigkeit die Erwartungen übertroffen und war dank der Verkaufserfolge von iPhone, iPad-Tablet, Mac-Computer und iPod-Musikspieler zum wertvollsten Konzern der Welt aufgestiegen.

Enttäuschende iPhone- und Mac-Verkäufe
Analysten hatten bereits damit gerechnet und tatsächlich vielen die Geräte-Verkäufe im dritten Geschäftsquartal für Apple eher flach aus. Vier Millionen Macs, 26 Millionen iPhones und 17 Millionen iPads wurden im abgelaufenen Quartal abgesetzt. Im Vergleich dazu waren es im Quartal davor vier Millionen Macs, 35,1 Millionen iPhones und 11,8 Millionen iPads.

Analysten waren zuvor im Durchschnitt davon ausgegangen, dass 28 Millionen iPhones verkauft werden würden. Konzernchef Tim Cook versprach für die Zukunft wie üblich „erstaunliche neue Produkte“, ohne allerdings ins Detail zu gehen. Geheimhaltung gehört bei Apple praktisch zum Geschäft.

Die große Frage im Vorfeld war auch, ob es Apple dank MacBook Pro Retina gelingen würde, wieder mehr Schwung in die Mac-Verkäufe zu bringen. Das dürfte bislang allerdings kaum aufgegangen sein. Gegenüber dem Vergleichsquartal im Vorjahr konnte Apple nur zwei Prozent bei den Verkäufen zulegen.

Mehr zum Thema

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare