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Japan

Apple investiert in insolventen Chiphersteller

Apple hat einem Bericht zufolge einen Großauftrag für Speicherchips an die insolvente japanische Elpida vergeben. Die Order sichere etwa die Hälfte der gesamten Produktion im Werk des seit Februar unter Gläubigerschutz stehenden Konzerns in Hiroshima, berichtete „Taiwan`s DigiTimes" im Internet unter Berufung auf Branchenkreise.

Marktanpassung durch Apple
Die Aktien des Elpida-Konkurrenten und weltweit größten Anbieters von DRAM-Chips, Samsung Electronics, verloren daraufhin mehr als sechs Prozent, was deren Börsenwert um zehn Milliarden Dollar schmälerte. Die Papiere des Chip-Produzenten SK Hynix fielen um fast neun Prozent.

„Es sieht so aus als ob Apple nicht will, dass Samsung und Hynix den Chip-Markt dominieren. Apple will seine starke Verhandlungsposition erhalten, indem sie Elpida stützen", sagte Analyst Choi Do-Yeon von LIG Investment & Securities.

Übernahme geplant
Elpida verhandelt zur Zeit mit dem US-Rivalen Micron Technology über einen Verkauf. Sollten sich die Firmen einig werden, würde Micron mit einem Marktanteil von 25 Prozent zum zweitgrößten Anbieter von DRAM-Chips nach Samsung Electronics aufsteigen.

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